Kampf gegen Corona Impfstelle wechselt in Ruhemodus

Zweibrücken · Stadt: Die noch bestehende Nachfrage können die niedergelassenen Ärzte befriedigen.

 Die Tage der kommunalen Impfstelle Zweibrücken sind gezählt.

Die Tage der kommunalen Impfstelle Zweibrücken sind gezählt.

Foto: Lutz Fröhlich

Aufgrund der immer geringer werdenden Anmeldezahlen in der kommunalen Impfstelle Zweibrücken – auch bei Impfungen mit Novavax – wird die Stadtverwaltung die Impfstelle ab dem 28. März wieder in den Standby-Betrieb überführen.

Insgesamt wurden im Impfzentrum und später in der Impfstelle in Zweibrücken 47 240 Impfungen durchgeführt (Stand 1. März). „Diese Quote zeigt, dass die Impfstelle, wie auch das Impfzentrum, in Zweibrücken Erfolgsmodelle waren. Wir konnten viele Zweibrückerinnen und Zweibrücker vollständig impfen, konnten Sonderimpftage für Kinder und neue Impfstoffe anbieten und so viele Menschen erreichen“, resümiert Oberbürgermeister Marold Wosnitza.

Am 14. März bot die Impfstelle nochmals Erstimpfungen mit dem Impfstoff Novavax an. 21 Tage (4. April) später gibt es dann in der Impfstelle letztmalig die Möglichkeit der Zweitimpfung mit Novavax.

Nach dem 14. März werden zwar weiter Erstimpfungen angeboten, allerdings sind keine Zweitimpfungen in der kommunalen Impfstelle mehr möglich. Die Impflinge müssen sich dann laut Stadtverwaltung um einen Zweittermin beispielsweise beim Hausarzt bemühen.

Neben den Anmeldezahlen der kommunalen Impfstelle, verzeichnen auch die impfenden Arztpraxen einen deutlichen Rückgang der Impfzahlen. Den Hausärzten stehen somit ausreichend freie Kapazitäten zur Verfügung: „Die Zweibrücker Hausärzte werden natürlich weiter Covid-19-Impfungen anbieten. Am besten informieren Sie sich direkt bei den Praxen über die Impfangebote und Impftage – das ist sowohl auf den Webseiten der Ärzte möglich, als auch telefonisch“, erklärt der Zweibrücker Hausarzt Lutz Feß.

Die Aufgabe der staatlichen Impfangebote sei von Beginn an gewesen, ein zusätzliches Angebot zur ansonsten zeitlich und räumlich überlasteten Regelversorgung darzustellen, so die Stadtverwaltung. Die zuletzt immer weiter sinkende Nachfrage in der kommunalen Impfstelle und die gut ausgebaute Regelversorgung durch Zweibrücker Hausärzte und auch Helexier im ehemaligen evangelischen Krankenhaus, machten den weiteren Regelbetrieb auch aus Kostengründen für die Stadtverwaltung Zweibrücken obsolet.

Da die kommunale Impfstelle in den Standby-Betrieb überführt wird, ist es der Stadtverwaltung innerhalb weniger Tage möglich die Impfstelle zu reaktivieren und so situativ reagieren zu können und gegebenenfalls den Regelbetrieb wiederaufzunehmen.

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