„ZW vernetzt“ Fahrrad-Rikscha kommt noch im März

Zweibrücken · Viel schneller, als erwartet, können Senioren per Fahrrad-Rikscha durch Zweibrücken und Umgebung gefahren werden. Die erste Rikscha kommt im laufenden März. Jetzt werden schnell Piloten gesucht.

 So können Senioren noch in diesem Frühjahr durch die Natur in und um Zweibrücken kutschiert werden.

So können Senioren noch in diesem Frühjahr durch die Natur in und um Zweibrücken kutschiert werden.

Foto: Radeln ohne Alter/Radeln ohne Alter/Verein

Unverhofft kommt oft und manchmal geht es schneller, als man denkt. So geschehen bei dem Rikscha-Projekt „Radeln ohne Alter – Wind in den Haaren“ von „ZW vernetzt“. Kaum hatte der Pfälzische Merkur darüber berichtet, dass sowohl Radler als auch Sponsoren gesucht werden, erreichte Initiatorin Birgit Sosson die freudige Nachricht von „Radeln ohne Alter Deutschland“: Der Bayerische Verein Retla übernimmt die Kosten für die erste Rikscha inklusive der Pilotenschulung! Überglücklich verkündet sie: „Schon sehr bald, wahrscheinlich Ende März, wird unsere erste RoA-ZW-Christiana-Rikscha durch Zweibrücken rollen!“

Jetzt wird es auch für die angehenden Rikscha-Piloten ernst. Bereits am Freitag, 1. April, wird die erste Gruppe von ihnen auf das noch unbekannte Gefährt eingeschult. Birgit Sosson berichtet: „Eine Delegation von „Radeln ohne Alter Deutschland“ wird uns hier in Zweibrücken besuchen und im Rahmen einer Kickoff-Veranstaltung fit machen für den Start.“ Sie ist ganz begeistert, dass die Finanzzusage jetzt im Frühjahr erfolgte und so das Rikscha-Projekt in dieser Frühlings- und Aufbruchstimmung gleich Fahrt aufnehmen kann.

Insgesamt werden in diesem ersten Durchgang rund zehn Teilnehmer geschult. Mit dabei sind bislang neben Birgit Sosson, Claudia Stepp, Anke Fuhrmann, Beate Ettmann, Matthias und Susanne Wolf, sowie Jutta Daniel von „ZW vernetzt“, Michael Wack und Marcus Jung. Letzterer war durch die Zeitung aufmerksam geworden und hatte Kontakt aufgenommen.

Eine Einladung sei zusätzlich an eine Stiftung ganz in der Nähe ergangen. Mit durchschlagendem Erfolg. „Die wollen eventuell eine eigene Ortsgruppe gründen. Dann könnten wir gemeinsam radeln“, sieht Birgit Sosson den Stein, den sie mit dem Rikscha-Zweibrücken-Projekt ins Wasser geworfen hat, bereits große Kreise ziehen.

Weiterhin gesucht werden Menschen vom Jugendlichen über Studenten oder Auszubildende aus dem sozialen Bereich bis hin zu fitten (Früh)Rentnern mit einem großen Zeitfenster, die gerne radeln, den Wunsch hegen, sich ehrenamtlich zum Wohl der Gesellschaft einzubringen und offenen Herzens sind für Senioren und Menschen mit Handicap.

Denn da es ja bereits eine finanzielle Grundlage gibt für eine Fahrrad-Rikscha, denkt die Gruppe gleich groß: „Wenn wir genügend Spenden erhalten, könnten wir gleich eine zweite Rikscha anschaffen.“ Hier sei auch eine Kooperation etwa mit saarländischen Vereinen und Institutionen denkbar unter dem Motto „grenzenlos Gutes tun“.

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