Großes Dressurturnier am Zweibrücker Landgestüt Wenn die Halle plötzlich nicht mehr ausreicht

Zweibrücken · Prüfungen beim siebten Dressurturnier der DSG Bliesgau am Zweibrücker Landgestüt aufgrund der großen Nachfrage auch auf dem Außenplatz. 600 Starts an drei Tagen.

 Susanne Moser stellt ihr Erfolgspferd Quite Cantus in Zweibrücken bis S**-Niveau vor.

Susanne Moser stellt ihr Erfolgspferd Quite Cantus in Zweibrücken bis S**-Niveau vor.

Foto: Cordula von Waldow

„Wir platzen aus allen Nähten!“ Jutta und Martin Bitsch sind von der überwältigenden Resonanz auf das siebte Turnier der DSG Bliesgau im Zweibrücker Landgestüt begeistert. „Wir hatten auf guten Zuspruch gehofft, denn es ist von der Ausschreibung her sehr breit gefächert und bietet Möglichkeiten für alle Leistungsklassen. Doch mit so vielen Nennungen hätten wir nicht zu rechnen gewagt“, erklärt Jutta Bitsch. Mehr als 600 Reiter-Pferde-Paare werden von Freitag bis Sonntag in 14 Dressurprüfungen von Jungpferdeprüfungen über die Anfängerklasse und reinen Amateurprüfungen bis hin zur internationalen Drei-Sterne-Prüfung Intermediaire II für Profis ihre Pferde satteln.

Geplant war eigentlich ein reines Hallenturnier, doch jetzt beginnen die Wettbewerbe drei Tage lang jeweils morgens um halb acht Uhr und werden am Samstag und Sonntag zudem parallel in der großen Reithalle sowie auf dem Außenplatz ausgetragen. Wie gut, dass das Landgestüt Zweibrücken alle Möglichkeiten biete und dass sowohl Helfer als auch Sponsoren den kleinen, engagierten Verein tatkräftig dabei unterstützen, hochkarätigen Dressursport in der Region zu fördern. 

Mit einem Prix-St. Georges für Amateurreiter als erster der insgesamt sechs Prüfungen auf schwerem Niveau Klasse S bietet das Turnier gleich am frühen Freitagmorgen mit einem fulminanten Einstieg. Hier satteln unter anderem die Lokalmatadorinnen Luise Spangenberger vom RFV Zweibrücken und die gebürtige Pirmasenserin Susanne Moser vom RFV Lautertal. Letztere hatte beim Herbstturnier der DSG mit ihrem aus dem Springsport stammenden Erfolgspferd Quite Cantus beim ersten S-Auftritt eine gute Figur gemacht und sich auf Zwei-Sterne-Niveau sogar platziert.

In der Youngster-Dressurprüfung für Nachwuchspferde präsentiert Anika Fichter vom Pfälzer Pony RFV Zweibrücken ihren jetzt achtjährigen Oldenburger Wallach Jasper de Jeux. Auch die Homburger Studentin Maike Meyer vom RFV Zweibrücken und ihre zwölfjährige Oldenburger Stute Filly haben sich mittlerweile bis zur schweren Klasse weiter gebildet. Kerstin Müller vom RSC Walshausen sattelt ihr Dressur-Erfolgspferd Florentiana zum Saison-Einstieg auf mittelschwerem Zwei-Sterne-Niveau am Sonntag.

Weitere regionale Amateurreiter nutzen die Gelegenheit, ihre Pferde in A**- und L-Dressur vorzustellen. Für die Top-Prüfungen am Samstag und Sonntag bis zur Intermediaire II auf Drei-Sterne-Niveau haben sich unter anderem wieder die luxemburgischen Kaderreiter sowie die Schwestern Jill und Julia de Ridder vom RFV Rossheide bei Aachen angemeldet, ebenso wie weitere Reiter aus dem Rheinland, aus Frankfurt, Wiesbaden oder Baden-Württemberg. Zudem findet die erste Qualifikation zur Böckmann-Trophy 2022 für die jungen Dressurpferde auf A-Niveau-statt. Einen Wunsch haben die Veranstalter noch: „Dass das Wetter hält.“

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