Brummis behindern Verkehr in Niederauerbach Edeka Ernst: Parkende Lkw zunehmend geschäftsschädigend

Zweibrücken · Unternehmer sieht regelrechte Auswüchse in Gewerbestraße. Er habe leider schon einige Kunden durch die unmöglichen Verkehrsverhältnisse verloren.

So ist die Situation an vielen Wochenenden in der Gewerbestraße: Brummi an Brummi. Hinten links ist die Zufahrt zu Edeka Ernst zu sehen. Unternehmer Ernst klagt, dass seine Kunden teils große Mühe hätten, vernünftig auf seinen Parkplatz zu kommen und diesen wieder zu verlassen. Die vielen Lkw stellten die Straße regelrecht zu.

So ist die Situation an vielen Wochenenden in der Gewerbestraße: Brummi an Brummi. Hinten links ist die Zufahrt zu Edeka Ernst zu sehen. Unternehmer Ernst klagt, dass seine Kunden teils große Mühe hätten, vernünftig auf seinen Parkplatz zu kommen und diesen wieder zu verlassen. Die vielen Lkw stellten die Straße regelrecht zu.

Foto: Thorsten Gries

Jetzt schlägt auch Dieter Ernst Alarm. Der Unternehmer blickt mit zunehmender Besorgnis auf die Entwicklung in der Gewerbestraße in Niederauerbach.

SPD-Stadtratsmitglied Thorsten Gries hatte zu Beginn der Woche im Pfälzischen Merkur auf die Auswüchse dort, bedingt durch parkende Lkw in den Abendstunden und vor allem an den Wochenenden, aufmerksam gemacht. Die Stadt müsse handeln, hatte Gries gemahnt, er werde diesbezüglich auch eine Anfrage an die Verwaltung stellen.

Dieter Ernst greift die Kritik von Gries auf. „Ich bin Herrn Gries dankbar dafür, dass er dieses Problem anspricht“, schickt der Unternehmer, der in Niederauerbach einen Edeka-Markt betreibt (und einen zweiten Markt, quasi seinen Hauptmarkt, am Hilgard-Center), voraus.

Ernst pflichtet Gries bei: So, wie es jetzt sei, könne es nicht bleiben. „Meine Kunden klagen, dass sie teilweise große Mühe haben, mit ihrem Auto vernünftig auf meinen Parkplatz zu kommen – beziehungsweise, dass es schwierig sei, diesen wieder ordentlich zu verlassen.“

Die vielen parkenden Brummis würden die Straße regelrecht zustellen. „Manche Kunden, denen die Situation nicht passt, weichen glücklicherweise auf meinen zweiten Markt am Hilgard-Center aus, so dass ich sie nicht verliere. Aber ich habe durch die Situation leider wohl auch schon Kunden verloren, die nun die Konkurrenz aufsuchen.“

Der Unternehmer macht mit Blick auf seine Erfahrungen deutlich: „Mittlerweile ist die Situation tatsächlich schon als geschäftsschädigend zu bezeichnen. Man merkt, dass die Fluktuation im Markt leidet.“ Unter der Woche sei es nicht so schlimm. „Am Freitagabend geht es los. Dann parken die ersten Lkw in der Straße. Und an vielen Samstagen ist es dann leider eine regelrechte Katastrophe“.

Ernst sagt, er spreche beileibe nicht nur für sich. In der Gewerbestraße seien noch andere Händler ansässig, dort hätten sich auch schon Betroffene genervt von der Situation gezeigt. Bei ihm schlage es mit dem Lebensmittelmarkt womöglich besonders zu Buche, wenn die Menschen einen Bogen um diese Straße machten.

 Dieter Ernst ist besorgt ob der Situation in der Gewerbestraße. So, wie es jetzt sei, könne es nicht bleiben.  Foto: S. Jung/PMA

Dieter Ernst ist besorgt ob der Situation in der Gewerbestraße. So, wie es jetzt sei, könne es nicht bleiben. Foto: S. Jung/PMA

Foto: S. Jung

Der Merkur bat die Stadtverwaltung am Mittwoch um eine Stellungnahme, das Rathaus erklärte, den Fall abzuklären und sich dann melden zu wollen.

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