Von unschätzbarem Wert für den ganzen Ort

Großsteinhausen · Vor 20 Jahren öffnete der Kindergarten Großsteinhausen seine Pforte für die Kleinen. Mit einer Feierstunde wird an dieses Ereignis erinnert. Die Kleinen der Einrichtung gestalten alles mit.

 Rund um den Kindergarten in Großsteinhausen gibt es immer viel zu tun. Foto: cos

Rund um den Kindergarten in Großsteinhausen gibt es immer viel zu tun. Foto: cos

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Einen Kindergarten im Dorf zu haben, wissen nicht nur junge Familien zu schätzen. Die Bürger von Großsteinhausen identifizieren sich immer wieder aufs Neue mit der Einrichtung, die vor 20 Jahren erstmals eine pädagogische Stätte für 25 Kinder wurde.

Nicht mehr für schulische Zwecke brauchbar war die ehemalige Volksschule bei der protestantischen Dorfkirche. Und weil es nicht nur damals eine Forderung der Zeit war, Kindergärten zu bauen, überlegten sich auch die Kommunalpolitiker des Ortes, was sinnvollerweise mit der leer stehenden Schule passieren kann, die bis dahin allenfalls für die Zusammenkünfte der Ratsmitglieder und kleinere Gesprächsabende genutzt wurde. Den Gedanken vom Kindergarten im Dorf hätten viele Dorfbewohner bekräftigt, stellt Ortsbürgermeister Volker Schmitt rückblickend fest und erinnert dabei an die vielen Eigenleistungsanteile, die beim Umbau der ehemaligen Schule zu einem Kindergarten geleistet wurden. "Die Bürger haben sich von allem Anfang an engagiert und eingebracht. Schön, dass das bis zum heutigen Tag so geblieben ist."

33 Kinder haben im örtlichen Kindergarten eine Bleibe, der inzwischen als zweigruppiger Kindergarten von Marlene Burgey geführt wird. Sie und die weiteren Teammitglieder Anne Bauer und Sabine Aulenbacher zählen übrigens von der ersten Stunde an zum Kindergartenteam. Neun Kinder unter drei Jahren haben einen Platz gefunden und dass der Kindergarten sich mal als ausgezeichneter "Bewegungskindergarten" einen Namen machen würde, ist in den Anfangsjahren kein Thema gewesen. Dazu der Ortsbürgermeister: "Alle im Dorf müssen froh sein, dass wir ein solches Team beim Kindergarten haben. Das ist nicht nur an der langjährigen Verbundenheit abzulesen sondern insbesondere der Tatsache, dass es in der Weiterbildung keinen Stillstand gibt." Die Felix-Plakette prangt seit 2008 an der Außenwand der Einrichtung, Sabine Aulenbacher, zunächst Einrichtungsleiterin, tauschte mit Marlene Burgey den Platz an der Führungsspitze und ist seit 2009 für die Kleinkindpädagogik im Kindergarten verantwortlich. Geblieben ist das Leitmotiv der pädagogischen Arbeit: "Hilf mir es selbst zu tun", der Leitspruch von Maria Montessori wird im Kindergarten weiter gelebt.

Im benachbarten Gotteshaus der protestantischen Kirchengemeinde kommt es heute um 19 Uhr zur Feierstunde, die natürlich die Kinder wesentlich mitgestalten.

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