Neues Freizeitgelände in Großsteinhausen eingeweiht

Großsteinhausen. Seit gestern Vormittag ist das neue Großsteinhauser Spielzentrum offiziell zugänglich für alle Dorfbewohner. Selbst Petrus schickte seinen Segen, worauf die Verantwortlichen jedoch liebend gern verzichtet hätten. Doch am Nachmittag lockte Sonnenschein die Besucher in Scharen an

 Das Schachbrett wurde trotz Regens gleich genutzt. Foto: Norbert Schwarz

Das Schachbrett wurde trotz Regens gleich genutzt. Foto: Norbert Schwarz

Großsteinhausen. Seit gestern Vormittag ist das neue Großsteinhauser Spielzentrum offiziell zugänglich für alle Dorfbewohner. Selbst Petrus schickte seinen Segen, worauf die Verantwortlichen jedoch liebend gern verzichtet hätten. Doch am Nachmittag lockte Sonnenschein die Besucher in Scharen an.Zusammen, in der Gemeinschaft, mit Sinn für die Dorfgemeinschaft sei viel zu erreichen, stellte Ortsbürgermeister Volker Schmitt fest und ließ die Entstehungsgeschichte zu diesem Spielzentrum in unmittelbarer Nähe der Sportanlage des SV Großsteinhausen Revue passieren. Bolzplatz, Volleyballgelände und der Spielbereich für Basketball - das seien der Part des SV Großsteinhausen gewesen. Die Gemeinde habe ihrerseits einen Anlageteil geschaffen. Dort sei Großschachspiel ebenso möglich wie Dame, Halma oder "Mensch ärger Dich nicht".

Doch mit dem jetzt fertiggestellten Teil sei das Sport- und Spielkonzept der Gemeinde noch längst nicht abgehakt, stellte Schmitt fest und blickte in die Zukunft. Nur einen Steinwurf weit entfernt von dem neuen Spielpark soll der Bouleplatz entstehen, beim Wasserbrunnen im Ortskern seien die Vorbereitungen für das "Kneippen" getroffen. "Ein Dorfmaurer hat uns zugesichert, demnächst die Einstiegsmöglichkeit zu schaffen. Das Geländer und der Handlauf, um sicher im Becken kneippen zu können, sind bereits in Auftrag gegeben. Was noch fehlt, ist die Grillhütte." Hierfür sei die Gemeinde noch immer auf der Suche nach einem Grundstücksbesitzer, der etwas in passender Lage und ein Herz für alle hat.

Von einem modernen, kommunalen Zentrum einer Ortsgemeinde sprach der Kreisbeigeordnete Ernst Hügel. "Früher haben die Menschen auf den Treppen, vor den Häusern und Plätzen zusammengesessen und ,gemaajt', wie man das bei uns sagt. Doch die moderne Zeit ließ solche Möglichkeiten des miteinander Redens, des Gedanken- und Erfahrungsaustauschs verschwinden. Deshalb kann man Großsteinhausen nur dazu beglückwünschen, dass Sie eine solche Einrichtung für ihre Bürger, für die Jungen ebenso wie die Älteren, geschaffen haben."

Peter Dell vom Büro Kobra hatte bei der Dorfmoderation die Geburt des Projektes begleitet. Gemeindeplaner Jürgen Wolf sei bei der Umsetzung mit von der Partie gewesen. Die Dorfmoderation bezeichnete Dell als ein "Kochbuch für die nächsten Jahrzehnte". Es sei gut zu sehen, dass die Verantwortlichen und Bürger sich schnell ans Umsetzen der Aufgaben gemacht haben. cos

"Die Dorf-

moderation ist ein Kochbuch für die nächsten Jahrzehnte"

Peter Dell, Kobra

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