Dellfeld Neue Bauplätze im „Hohrech“

Dellfeld · Die Herzog-Wolfgang-Stiftung soll das Areal in Dellfeld erschließen.

 Im „Hohrech“, oberhalb der Schulstraße, wollen die Dellfelder ein neues Baugebiet schaffen. An die vorhandene Bebauung soll sich im Grün  (Vordergrund) neues Bauland anschließen.  Die Herzog-Wolfgang-Stiftung als Erschließungsträger soll es richten.

Im „Hohrech“, oberhalb der Schulstraße, wollen die Dellfelder ein neues Baugebiet schaffen. An die vorhandene Bebauung soll sich im Grün  (Vordergrund) neues Bauland anschließen.  Die Herzog-Wolfgang-Stiftung als Erschließungsträger soll es richten.

Foto: Norbert Schwarz

Oberhalb des ausgebauten Teilstücks der Dellfelder Schulstraße, dort, wo bereits schmucke Einfamilienhäuser in den 70er und 80er Jahren gebaut wurden, wollen Ortsbürgermeisterin Doris Schindler und die Ratsmitglieder die Grundlage für ein weiteres Baugebiet schaffen. Die Weichenstellung erfolgte jetzt bei der Zusammenkunft der Ratsmitglieder. Die Frage nach einem Erschließungsträger ist gleichfalls schon gelöst. Die Herzog-Wolfgang-Stiftung Zweibrücken übernimmt diesen Part.

 Die Herzog-Wolfgang-Stiftung ist im möglichen Baugebiet Flächenbesitzerin. Belastungen werden, so war bei der Sitzung zu hören, auf die Ortsgemeinde oder die Verbandsgemeindewerke von Zweibrücken-Land nicht zukommen. Die Erschließungsträgerin, die mit der Ortsgemeinde noch einen entsprechenden Vertrag abschließt, wird komplett dafür eintreten. Erschließung und die Baulandvermarktung liegen in den Händen der Erschließungsträgerin.

Mit dem Planungsbüro Agsta Umwelt GmbH aus Völklingen knüpfte die Herzog-Wolfgang-Stiftung bereits Kontakte und Dipl.-Ingenieurin Claudia Lennartz, zugleich der Geschäftsleitung angehörend, konnte bereits in der Sitzung richtungsweisende Aussagen zur Baulanderschießung „Am Hohrech“ in Dellfeld treffen. Das zur Erschließung beabsichtigte Gelände sei bereits als Erweiterungsfläche im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land ausgewiesen. Zudem, und das sei besonders wichtig, seien im künftigen Plangebiet weder aus Artenschutzgründen heikle Tiere noch Pflanzen vorzufinden, die der geplanten Baulanderschließung den Garaus machen könnten.

Noch gibt es verständlicherweise keine Plandetails. Selbst über die abschließende Größe des Baugebietes war am Sitzungsabend nichts zu erfahren. Friedhof- und Schulstraße könnten „Erschließungszubringer“ für das neue Baugebiet sein. Kerstin Preyer (Freie Wähler) wies auf mögliche Verkehrsprobleme hin, wenn über den Verkehrsweg Schulstraße die Baulanderschließung erfolgt, weil dann Verkehr am Kindergarten vorbeigeleitet wird.

Hinweise auf die Ableitung des Oberflächenwassers aus dem Außengebiet kamen in der Diskussion, die Belastungen des Kanals durch ein weiteres Baugebiet seien zu prüfen. Dieserhalb konnte Planerin Claudia Lennartz allerdings grundsätzliche Entwarnung geben. Das schadlose Ableiten des Oberflächenwassers aus dem Baugebiet würde im Bebauungsplanverfahren geprüft und geregelt.

Oliver Benoit schwebt vor, die Bebauung zwischen Dellfeld-Ort und dem Ortsteil Falkenbusch weiter zu verdichten Im Plangebiet befindet sich bereits ein landwirtschaftliches Gehöft. Der Gedanke von Benoit ist, dass dort auch eine Tierhaltung in bestimmten Umfang möglich sein soll. Erst nach einer intensiven Aussprache über die Rechtsfolgen eines Aufstellungsbeschlusses war das Gremium bereit, für beide „Baugebiete“ den entsprechenden Aufstellungsbeschuss nach den Vorgaben des Baugesetzbuchs zu fassen. Mit dem notwendigen Aufstellungsbeschluss kann das eigentliche Planverfahren eröffnet werden. 

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