Jürgen Gundacker muss keinen Kaltstart hinlegen

Zweibrücken. Seit vier Wochen ist Jürgen Gundacker von seinem Arbeitgeber, der Telekom, freigestellt. Seitdem ist der künftige Verbandsbürgermeister immer wieder an seiner neuen Arbeitsstelle im Rathaus der Verbandsgemeinde an der Landauer Straße in Zweibrücken. Am Freitag, 1. Juni, wird es deshalb "kein Kaltstart, sondern ein Warmstart", wie es der 41-Jährige ausdrückt

Zweibrücken. Seit vier Wochen ist Jürgen Gundacker von seinem Arbeitgeber, der Telekom, freigestellt. Seitdem ist der künftige Verbandsbürgermeister immer wieder an seiner neuen Arbeitsstelle im Rathaus der Verbandsgemeinde an der Landauer Straße in Zweibrücken. Am Freitag, 1. Juni, wird es deshalb "kein Kaltstart, sondern ein Warmstart", wie es der 41-Jährige ausdrückt. So ist er in den letzten Wochen bei Gesprächen mit eingebunden worden.Jeder Einstieg in eine neue Aufgabe sei ein Neuanfang, weiß der Contwiger. Aber er gehe das Bürgermeisteramt offen an. Getreu nach seiner optimistischen Lebenseinstellung, dass "ein Glas halb voll ist". Er sieht es als Aufgabe der Politik an, die Herausforderungen als Chance aufzufassen. Oder im Sinne des Sprichwortes: "Das halb volle Glas vollmachen."

Dabei sieht Gundacker im Bereich der Schulen, bei der Feuerwehr, bei der Kreisenergiegesellschaft, beim Tourismus "und nicht zu vergessen dem Hochwasserschutz" wichtige Aufgaben für die Zukunft. Bei der Feuerwehr begrüßt Gundacker die Entscheidung des Verbandsgmeinderates für eine dezentrale Struktur (wir berichteten). "Die Feuerwehren gehören in die Dörfer. Das müssen wir erhalten." Zusammen mit der IGS in Contwig möchte er eine Initiative starten, um junge Menschen an die Feuerwehr heranzuführen.

Bei den Schulen hat Gundacker nicht nur die in den nächsten Jahren anstehenden großen energetischen Sanierungen im Blick. "Wir müssen auch kleine Maßnahmen angehen, um die Schule lebenswert zu lassen." Beim Tourismus ist Gundacker zuversichtlich, dass das genehmigte Konzept auch umgesetzt wird. Zu dem Thema gehöre auch die Gestaltung des Bildes der Ortsgemeinden.

Mit der Kreisenergiegesellschaft soll die "Wertschöpfung" in der Region bleiben. "Auch die Verbandsgemeinde Zweibrücken Land soll einen finanziellen Gewinn haben." Und auch die Bürger. Hier denkt er an Beteiligungen der Bürger an Energieprojekten.

Bürgerbeteiligung möchte Gundacker auch sonst groß schreiben. "Wir können die Zukunft nur gemeinsam gestalten", betont der künftige Bürgermeister. Dazu möchte er auch auf die Menschen zugehen. Hier möchte er den Stil seines Vorgängers Kurt Pirmann fortsetzen. "Ich bin aber der Jürgen Gundacker und nicht der Kurt Pirmann", wird der künftige Bürgermeister auch eigene Akzente setzen.

Auch bei der politischen Arbeit im Verbandsgemeinderat setzt Gundacker auf Kontinuität. "Wir wollen die begonnene Zusammenarbeit mit der CDU fortsetzen." Kontinuität ist auch im Büro durch den Leiter der Zentralabteilung, Karl-Heinz Brügel, und die Sekretärin Sigrid Hellbrück gegeben.

Auf einen Blick

Jürgen Gundacker wird heute, 19 Uhr, in einer öffentlichen Sitzung des Verbandsgemeinderates im Dorfgemeinschaftshaus Käshofen vom Beigeordneten Herbert Schmidt zum Bürgermeister ernannt. Danach reden unter anderem der Staatssekretär im Innenministerium, Jürgen Häfner, Landrat Hans Jörg Duppré, der scheidende Bürgermeister Kurt Pirmann und Jürgen Gundacker selbst. sf

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