Ein filmreiches Neujahrskonzert

Hornbach · Knapp 200 Besucher folgten gestern der Einladung des Fördervereins Kultur der Stadt Hornbach zum Neujahrskonzert des Blasorchesters Südwestpfalz in die Pirminiushalle.

 Gut besucht war gestern Nachmittag beim Blasorchester-Neujahrskonzert die Hornbacher Pirminiushalle. Foto: Nadine Lang

Gut besucht war gestern Nachmittag beim Blasorchester-Neujahrskonzert die Hornbacher Pirminiushalle. Foto: Nadine Lang

Foto: Nadine Lang

Wer beim Neujahrskonzert einen Blick unter die Stuhlreihen geworfen hatte, konnte bei vielen der knapp 200 Zuschauern in der Hornbacher Pirminiushalle am Sonntagnachmittag nahezu die gleiche Bewegung beobachten: Fußwippen. In Anbetracht der Leistung des 50 Personen starken Blasorchesters Südwestpfalz kein Wunder.

Die Stücke hatte Dirigent Bernd Jörg dem Anlass entsprechend ausgewählt: eine Mischung aus bekannter Filmmusik und Stücken, die für ein Wiener Neujahrskonzert typisch sind. Jörg gab zwischen den Beiträgen jede Menge interessante Hintergrundinformationen, wie etwa beim Musikstück "The Polar Express" zum gleichnamigen Film. So konnten die Besucher mit auf die Reise gehen, wie auch bei "Adebars Reise - Der Flug der Störche" von Markus Götz. Die Reise gen Süden setzte sich musikalisch mit dem Soundtrack zu "Jenseits von Afrika" fort.

Das Blasorchester Südwestpfalz ist so bunt gemischt, wie das Repertoire, das zu hören war. Die Musiker sind zwischen 14 und 82 Jahre alt, was sich auf die Stimmigkeit keinesfalls auswirkt. Mal rasant, aufbrausend, zart, leise, vorsichtig oder fordernd - wer sich nur auf die Musik konzentrierte, konnte sie nicht nur hören, sondern auch fühlen. Das hinterließ auch bei den Zuhörern einen bleibenden Eindruck. Wie etwa bei Maria Wendel aus Obersimten, die zum ersten Mal ein Konzert des Blasorchesters besuchte. "Mir gefällt es sehr gut", sagte sie in der Pause und fand auch die Hintergrundinformationen zwischen den Stücken lobenswert.

Im zweiten Teil des Konzertes dominierten Klassiker wie die "Tritsch Tratsch Polka" von Johann Strauß, zu der die Aufforderung des Dirigenten, fleißig Mitzuschunkeln, vom Publikum liebend gerne befolgt wurde. Die Vorlieben für die Musikstücke sind übrigens bei den Orchestermitgliedern selbst ganz unterschiedlich. Während die Jüngeren eher die Filmsongs bevorzugen, stehen bei den Älteren eher die klassischen Lieder im Vordergrund. "Jeder hat einen anderen Geschmack", erklärt Hornbläserin Gisela Resch. Bei ihr ist es das Stück zum Polarexpress, während ihr Kollege Martin Niebuhr (Klarinette) am liebsten "Out of Africa" spielt.

Das Neujahrskonzert findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt. Wer das Orchester 2017 in seinem Ort begrüßen möchte, darf sich mit Vorschlägen melden ( www.blasorchester-suedwestpfalz.de ).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort