Althornbacher Rat verabschiedet einstimmig Doppelhaushalt
Althornbach. In einer bisher noch nie im Ortsgemeinderat dagewesenen Schnelligkeit ließ Ortsbürgermeisterin Ute Klein (SPD) am Mittwochabend den Doppelhaushalt verabschieden. Dass der Haushalt dennoch einmütig auch von der Opposition im Rat angenommen wurde, liegt an der Tatsache, dass zum einen die Haushaltslage unterm Strich nicht schlecht ist und die Gemeinde mit dem notwendigen Bau der Brücke zum Bödingerhof und dem Schaffen des neuen Dorfmittelpunktes wichtige Projekte realisiert.
Da wollte niemand gegen den Doppelhaushalt stimmen. Und das, obwohl Matthias Lang mit einem Antrag zum Investitionshaushalt abblitzte. Er hatte das Errichten einer Grillhütte beantragt: Wir haben dieses Vorhaben jahrelang im Etat gehabt, jetzt fehlt es deshalb beantrage ich die Neueinstellung! Die Ortsbürgermeisterin sah das anders. Beim Haushaltsvorgespräch, zu dem alle Ratsmitglieder eingeladen waren, ist ausführlich darüber gesprochen worden. Zum einen hat die Ortsgemeinde noch immer kein Grundstück. Zum zweiten müssen wir alle Mittel auf die Großprojekte Brücke und Dorfzentrum konzentrieren. Da bleibt kein Spielraum für solche Vorhaben. Später ja, aber jetzt nicht. Lang bestand trotz dieser Belehrung darauf, über den Antrag zu entscheiden. Die Mehrheit im Rat war dagegen.
Der Etat sieht im Ergebnishaushalt ein Defizit von 45 170 Euro in diesem und im nächsten Jahr von 58 060 Euro vor. Allerdings ohne Folgen, denn ein Großteil der Kosten sei nicht zahlungswirksam, so Klein. Ohne diese Beträge würde es dieses Jahr einen Überschuss von 4080 Euro geben und im nächsten Jahr einen von 8920 Euro. Allerdings, ohne Kredite geht es demnächst auch in Althornbach trotz der Einnahmen vom Flugplatz nicht. 523 000 Euro sollen im nächsten Jahr aufgenommen werden. 2012 nochmals 420 000 Euro und 2013 schließlich eine Summe von 120 00 Euro. cos