Handball-Oberliga VTZ-Weste soll weiter weiß bleiben

Zweibrücken · Der Tabellenführer der Handball-Oberliga steht am Sonntag vor einer schweren Aufgabe bei der HSG Worms. Bereits am Samstag steigt das kleine Stadtderby zwischen SV 64 II und VTZ II.

 Wladislaw Kurotschkin (am Ball) muss mit der VTZ Saarpfalz zur heimstarken HSG Worms.

Wladislaw Kurotschkin (am Ball) muss mit der VTZ Saarpfalz zur heimstarken HSG Worms.

Foto: nos

Ein spannender Wahlsonntag liegt vor den Oberliga-Handballern der VTZ Saarpfalz. Nachdem die Jungs von VTZ-Coach Danijel Grgic ihre Bürgerpflicht erledigt haben, geht es für sie zur Abfahrt in Richtung Worms. Dort werden sie in der Nikolaus-Dörr-Halle um 17 Uhr von der HSG Worms empfangen, die sich nach einer überraschenden Niederlage zu Saisonbeginn gefangen und mit zwei Siegen den Anschluss an die Spitzengruppe wieder hergestellt hat.

Im Moment schweben die Spieler und Verantwortlichen der VTZ auf Wolke Sieben. Nach drei Spieltagen stehen 6:0-Punkte auf der Habenseite. Auch wenn die drei Siege keineswegs einem Wunder gleichen, wurde man dennoch aus VTZ-Sicht positiv überrascht. „Ich habe an sich schon einen guten Start erwartet, muss aber auch zugeben, dass ich ein wenig überrascht bin, dass es zu dieser frühen Phase schon so gut klappt“, erklärt Kreisläufer Wladislaw Kurotschkin und führt aus: „Wir sind von Dado gut vorbereitet worden und top fit. Wir können konditionell bis zur letzten Minute mithalten, was ich im Moment als Hauptgrund für unseren Erfolg sehe.“

Doch auf den bisher gezeigten Leistungen dürfen sich die Rosenstädter keineswegs ausruhen. Am Sonntag bei der von Gerd Zimmermann trainierten HSG Worms müssen sie, wie auch in den Spielen zuvor, eine Top-Leistung abrufen, wenn der vierte Sieg folgen soll. Die HSG hat sich nach einer überraschenden Niederlage bei der SG Saulheim am ersten Spieltag schnell wieder gefangen und die beiden anderen Partien souverän für sich entschieden. Die HSG zählt man auch weiterhin zu den Top-Fünf der Liga. Nachdem sie bereits letzte Saison teilweise stark aufgespielt haben, haben sie sich vor der Runde noch mal gezielt verstärkt. Dabei konnten sie sich unter anderem die Dienste des slowakischen Mittelmanns Michal Kurka sichern, der vom Drittligisten TSG Hassloch in die Nibelungenstadt gewechselt ist. Mit Sascha Gieger haben sie zudem einen starken Torhüter, der vorletzte Saison ebenfalls aus der 3. Liga gekommen war. Herz der Mannschaft sind aber vor allem die Brüder Markert, die am letzten Spieltag für 16 HSG-Tore zuständig waren. „Dort, vor ihrem Publikum, wird es auf jeden Fall sehr schwer. Sie haben eine gute Mannschaft beisammen, die sicherlich weit vorne landen kann“, sagt Kurotschkin.

HSG-Trainer Gerd Zimmermann ist fest entschlossen den in seinen Augen favorisierten Saarpfälzern ein Bein zu stellen und sieht in der VTZ einen der Mitfavoriten um den Aufstieg. Doch wer sich an die beiden Partien aus der Vorsaison erinnert, weiß, dass Prognosen für den Ausgang der Partie kaum zu stellen sind. Beide Mannschaften konnte ihre Auswärtspartie gewinnen.

Bislang können die Jungs der VTZ II der Rückkehr in die Saarlandliga wenig Positives abgewinnen. Nach drei Spielen stehen sie punktlos am Tabellenende. Gerade jetzt kommt auch noch das mit großer Spannung erwartete Stadtderby mit dem SV64 II, der sehr gut in die Saison gestartet ist und mit 4:2-Punkten auf dem fünften Platz liegt. Nach zunächst zwei guten Vorstellungen gegen die SGH St. Ingbert und die HSG TVA/ATSV Saarbrücken, als man jeweils nur knapp verlor, folgte die bisher schlechteste Leistung im Heimspiel gegen die HSG Nordsaar (23:28). Hier hatte die Mannschaft von Trainer Marek Galla einen völlig gebrauchten Tag erwischt und verlor am Ende auch in der Höhe völlig verdient. Vielleicht war das aber das richtige Signal vor dem Stadtderby, dass die VTZ II gebraucht hat, die auch weiterhin auf Hendrik Rolshausen und Maurice Kaufeld verzichten muss. Wichtig wird es vor allem sein, sich nicht vom Tempo des Lokalrivalen anstecken zu lassen. Sollte es ihnen gelingen, dass schnelle Spiel des SV64 II zu unterbinden, ähnlich wie sie es schon gegen die Saarbrücker geschafft haben, wäre eine Überraschung möglich. Dafür bedarf es aber vor allem in der Abwehr einer Leistungssteigerung. Anpfiff in der Ignaz-Roth-Halle ist am Samstag um 18 Uhr.

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