Fußball-Regionalliga Südwest Homburg verkürzt den Rückstand auf Ulm

Homburg · Nach dem 4:0 gegen Walldorf – und dem Remis des Spitzenreiters in Aalen – trennen beide noch zwei Punkte.

 Thomas Gösweiner (rechts) brachte den FC Homburg mit seinem sechsten Saisontreffer nach einer Viertelstunde in Führung.

Thomas Gösweiner (rechts) brachte den FC Homburg mit seinem sechsten Saisontreffer nach einer Viertelstunde in Führung.

Foto: Markus Hagen

Doppelter Jubel beim FC Homburg am neunten Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest. Zunächst landeten die Grün-Weißen am Freitagabend vor 1700 Zuschauern mit einem klaren 4:0 (1:0)-Heimsieg gegen den FC Astoria Walldorf den dritten Sieg in Folge (wir berichteten). Einen Tag später ließ Spitzenreiter SSV Ulm beim VfR Aalen (1:1) zwei Punkte liegen, wodurch der FCH den Rückstand auf zwei Zähler verkürzen konnte.

„Nach der frühen 1:0-Führung waren wir nicht mehr ganz so griffig in den Angriffsaktionen. Das haben wir in der Pause angesprochen“, erklärt FCH-Trainer Timo Wenzel einmal mehr die Steigerung in Hälfte zwei. Denn im zweiten Abschnitt setzten die Hausherren all das um, was sie sich vorgenommen hatten. „Mit viel Tempo und guten Kombinationen haben wir Walldorf unter Druck gesetzt, uns einige Chancen erspielt und auch das Spiel verdient für uns entschieden.“

In der 14. Minute brachte Markus Mendler einen Freistoß in den Walldorfer Strafraum, den Thomas Gösweiner mit dem Kopf zu seinem sechsten Saisontreffer verwertete. Nachdem Tim Stegerer (16.) einen Schuss knapp über das Tor der abgstiegsbedrohten Walldorfer setzte, kamen die Gäste besser ins Spiel, hatten sogar mehr Ballbesitz. Aber außer zwei Halbchancen durch Tim Fahrenholz gab es keine Gefahr für das Tor des FC Homburg, in dem diesmal Krystian Wozniak für den an Corona erkrankten David Salfeld stand. Der FC Homburg hätte noch vor der Halbzeit erhöhen können. So vergaben Markus Mendler (21.) und Fabian Eisele (29.), der aus sechs Metern den Ball an die Latte knallte, Großchancen. Wenzel: „Obwohl es nicht mehr so flüssig bei uns lief, hätten wir zur Pause 3:0 in Führung liegen können.“

Lukas Hoffmann kam für Innenverteidiger Michael Heilig, der sich am Knie verletzt hatte, aufs Feld. Homburg drängte auf den zweiten Treffer. Eisele hatte die nächste Möglichkeit. Dann Ecke für den FCH durch Mendler (61.) und José Matuwila lenkte den Ball zum 2:0 für den FC Homburg in die Maschen. Nur zwei Minuten später zog der gerade eingewechselte Joel Gerezgiher mit seiner ersten Ballberührung aus 18 Metern per Direktabnahme zum 3:0 ab. „Ich habe den Ball ideal getroffen. Klar, dass ich mich über diesen Treffer besonders freue. Die zweite Halbzeit war wirklich stark von uns“, strahlte der Torschütze, nachdem er in den letzten Wochen wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel einige Spiele aussetzen musste. In der 73. Minute konnte auch Fabian Eisele mit seinem Treffer zum 4:0-Endstand sein Konto auf sechs Treffer ausbauen.

Im Mittelfeld auf der Sechser-Position feierte Nico Theisinger sein Startelf-Debüt. Der 19-Jährige, der vom Karlsruher SC in dieser Saison zum FCH wechselte, war mit seiner Leistung einverstanden, ehe er in der 62. Minute für Gerezgiher ausgewechselt wurde. „Ein bisschen angespannt war ich schon vor meinem ersten Spiel in der Startelf. Aber ich denke, dass ich damit zufrieden sein kann.“ Trainer Wenzel fand lobende Worte für Nico Theisinger, der sich durch seine Trainingsleistungen einen Startelfeinsatz verdient und den wegen der fünften Gelben Karte gesperrten Mannschaftskapitän Mart Ristl gut vertreten hatte.

„21 Punkte aus neun Spielen sind schon stark“, zog Wenzel eine erste Zwischenbilanz und fügte an: „Man muss bedenken, dass wir 15 neue Spieler geholt haben und es schon einer gewissen Zeit bedarf, um alles einzuspielen.“ Bisher sei der FCH auf dem besten Weg, eine starke Mannschaft zu werden. Der Kader sei qualitativ stärker als im Vorjahr. „Wir werden immer konstanter, auch was die Anzahl der Siege betrifft.“ Und den nächsten Dreier will Homburg am Samstag bei der U21 des VfB Stuttgart im Robert-Schlienz-Stadion einfahren, ehe es am 9. Oktober im Waldstadion zum Topduell gegen Tabellenführer SSV Ulm kommt.

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