Nicht vom Hinspiel blenden lassen

Zweibrücken · Die Rechnung für alle Eishockey-Freunde ist simpel: Gewinnt der EHCZ heute Abend, 20 Uhr, in Heilbronn, ist der Einzug ins Playoff-Halbfinale perfekt. Bei einer Niederlage müssten die Hornets in der kommenden Woche eine Zusatzschicht einlegen.

 Alles klarmachen möchte Tomas Vodicka (Mitte) mit dem EHCZ heute Abend in Heilbronn. Foto: mw

Alles klarmachen möchte Tomas Vodicka (Mitte) mit dem EHCZ heute Abend in Heilbronn. Foto: mw

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Matchball für die Hornets: Einen Sieg ist der EHC Zweibrücken noch vom Einzug in das Playoff-Halbfinale entfernt. Formsache sollte man meinen. Nach dem 15:3-Kantersieg im Hinspiel reisen die Hornets heute Abend als haushoher Favorit zum Heilbronner EC 1b. Dennoch will man es tunlichst vermeiden, die Jungfalken auf die leichte Schulter zu nehmen.

"Entscheidend ist, dass wieder alles bei Null anfängt. Für die gute Leistung am Sonntag können wir uns jetzt schon nichts mehr kaufen", warnt EHC-Trainer Richard Drewniak. So einfach wie im Hinspiel werde es Heilbronn dem EHC nicht noch einmal machen. "Die können auch ganz gut Eishockey spielen, das haben sie in der Hauptrunde gezeigt", sagt der Trainer und verweist auf das erste Aufeinandertreffen beider Teams Mitte Oktober. In der heimischen Kolbenschmidt-Arena hatten die Jungfalken den Favoriten am Rande einer Niederlage, den Zweibrückern beim 6:7 einen Zähler abgeluchst. Damals ging es bis ins Penalty-Schießen, dass die Hornets schließlich für sich entscheiden konnten. Zudem hatten die Jungfalken vor einer Woche mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen, nur zwei unerfahrene 16-jährige Torhüter im Aufgebot. Heilbronn werde im Rückspiel ein "anderes Gesicht zeigen", ist der Zweibrücker Trainer überzeugt. "Das ist eine 1b-Mannschaft. Da weiß man nie, wen die alles aus dem Hut zaubern."

Drewniak ist dennoch zuversichtlich, die Best-of-Three-Serie - zwei Siege zum Weiterkommen werden benötigt -, vorzeitig zu beenden. Die Konzentration im Team sei hoch, alle auf diese eine Partie fokussiert. "Wir wollen das Ding definitiv in zwei Spielen nach Hause holen, den Sack heute zumachen", gibt sich der 41-Jährige selbstbewusst. Deshalb wird keiner geschont, alle sollen von Beginn an Vollgas geben und für klare Verhältnisse sorgen.

Personell sieht es gut aus beim EHC Zweibrücken . Fast die komplette Playoff-Formation hat sich für das Auswärtsspiel fit gemeldet. Lediglich Tim Essig, der sich seit der Partie gegen Eppelheim mit einer Knöchelverletzung rumplagt, und der kurzfristig erkrankte Radovan Pastorek müssen passen.

Um im Spielrhythmus zu bleiben, wird der EHCZ am Sonntag, 22. Februar, um 19 Uhr definitiv ein Heimspiel in der Zweibrücker Ice-Arena austragen. Entweder empfangen die Hornets den Heilbronner EC zum entscheidenden, dritten Viertelfinalspiel, oder es wird ein Testmatch gegen den Landesligisten und möglichen Aufsteiger in die Regionalliga Südwest, Pforzheim Bisons, stattfinden.

Die weiteren Hinspiel-Ergebnisse: SC Bietigheim-Biss. - Stuttgarter EC 5:4; EHC Heilbronn - EV Ravensburg 6:5; ESC Hügelsheim - EC Eppelheim 4:2.

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