SV 64 Zweibrücken SV 64-A-Juniorinnen scheitern knapp in JHBL-Qualiturnier

Zweibrücken · Beim Qualifikationsturnier für die Juniorinnen-Handball-Bundesliga knapp gescheitert.

 Acht Treffer erzielte Janine Baus bei dem Turnier für den SV 64.

Acht Treffer erzielte Janine Baus bei dem Turnier für den SV 64.

Foto: Martin Wittenmeier

(rku) Die neu formierte weibliche A-Jugend des SV 64 Zweibrücken hat beim Qualifikationsturnier für die Jugendhandballbundesliga der Mädchen den dritten Platz belegt. Dabei zeigten die Junglöwinnen in Kirn gute Leistungen. Ohne die verletzte Torfrau Nina Schillo, Vera Jännicke, Sarah Lauer und Jasmina Zimmermann schlug sich das Team von Trainerin Dunja Bullacher gegen die starke Konkurrenz beachtlich und setzte gegen die beiden Teilnehmer an der Deutschen B-Jugendmeisterschaft aus Marpingen und Kirn zwei dicke Ausrufezeichen. Zum Weiterkommen wäre allerdings ein Platz unter den ersten Zweinötig gewesen.

Anders als bei ihren männlichen Pendants können sich die ambitionierten Mädchenteams in Deutschland nicht für eine eigene Liga qualifizieren. Die weibliche Jugendbundesliga wird landesweit in mehreren Turnierformen ausgespielt. Während die Jungs bei einem erfolgreichen Aufstieg in einer der vier Bundesligastaffeln spielen, gibt es bei den Mädchen die Möglichkeit, parallel zum normalen Spielbetrieb in der Oberliga zusätzlich an den Bundesligaturnieren teilzunehmen. So spielen die 24 qualifizierten Teams in acht Dreiergruppen im Modus „Jeder gegen Jeden“. Die beiden Erstplatzierten schaffen den Sprung in die nächste Runde. Dort werden dann in vier Viererturnieren die besten acht Teams für das Viertelfinale der DM ausgespielt. Da die Mädels bei diesem Prozedere nur auf drei bis maximal sechs Spieltage pro Saison kämen, nehmen alle A-Jugendvertreter noch am Spielbetrieb in der Oberliga teil.

Beim Turnier in Kirn setzte sich der favorisierte Titelverteidiger SF Budenheim souverän mit vier Siegen in vier Spielen durch. Die Mainzerinnen, die bereits auf ein Jahr Bundesligaerfahrung verweisen können, dominierten das Teilnehmerfeld und sicherten sich verdient den Sieg. Zweiter wurde mit der TSG Friesenheim der amtierende A-Jugendmeister der Oberliga. Die Pfälzerinnen verloren lediglich gegen Budenheim und verbuchten am Ende 6:2 Punkte auf ihrem Konto. Die Junglöwinnen, die sich den beiden Topteams je knapp geschlagen geben mussten, gewannen gegen Kirn mit 10:9 und rangen dem hohen Favoriten der HSG Marpingen-Alsweiler ein 12:12 ab. Die Saarländerinnen, die in der abgelaufenen B-Jugendrunde ungeschlagen Meister wurden und vor Wochenfrist gegen den Bundesliganachwuchs aus Bietigheim im DM-Viertelfinale knapp scheiterten, wendeten erst in der Schlusssekunde durch einen verwandelten Strafwurf eine mögliche Niederlage ab.

Doch auch ein Sieg hätte den 64ern nicht mehr zur weiteren Qualifikation gereicht. Dennoch ist das gute Abschneiden der Zweibrücker Talente beachtenswert, da mit Schillo, Zimmermann, Lauer und Jännicke vier Leistungsträger fehlten, die bereits unter Rüdiger Lydorf Oberligaluft bei den Frauen des SV 64 Zweibrücken schnuppern durften. Dunja Bullacher war deshalb auch mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge zufrieden: „Es ist unglaublich schön zu sehen, dass unsere kontinuierliche Jugendarbeit zum wiederholten Male Früchte trägt. Wir können im Konzert der Großen mitspielen und ich bin mir sicher, dass in den nächsten Jahren einige Mädels dieser Mannschaft den Sprung in unser Oberligateam schaffen.“

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