Glosse Decke auf den Kopf

Kaum ist der Berliner Flughafen fertig, treten offenbar anderswo neue Baumängel auf. Denn immer mehr Menschen behaupten in der Corona-Krise: „Mir fällt zu Hause die Decke auf den Kopf.“

Das überrascht etwas. War doch die Decke früher eher etwas Positives, wie der große Philosoph Gunter Gabriel in seinem epochalen musikalischen Werk „Komm unter meine Decke“ ausführte. In der heutigen Zeit jedoch ist sie offenbar so bedrohlich, dass manche Menschen es in Pandemie-Zeiten vorziehen, sich lieber draußen zu tummeln. Was ist da eigentlich los?

Möglicherweise sind manche Mitmenschen so oft an die Decke gegangen, dass diese inzwischen instabil ist. Diese These ist jedoch schwer zu belegen – stecken doch die Besonnenen mit ihnen selten unter einer Decke.

Aber möglicherweise liegt der tatsächliche Schlüssel zur Problemlösung ja weniger in der Stabilität der Decke als eher in der des Kopfes. Gibt es doch hierbei offenbar eine Art verdeckten Hohlraum-Magnetismus. Denn wer etwas im Kopf hat, dem fällt die Decke auch nicht so schnell darauf.

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