Handball-Oberliga Illtal freut sich auf verdientes Spitzenspiel

Eppelborn · Bisher haben die HF Illtal das Übergangsjahr in der RPS-Oberliga mit Bravur gemeistert. Das Spitzenspiel gegen den direkten Verfolger SF Budenheim wird eine echte Standortbestimmung.

 Illtals Max Mees ist heiß auf das Spiel gegen Budenheim.

Illtals Max Mees ist heiß auf das Spiel gegen Budenheim.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Wo stehen die Handballfreunde Illtal wirklich? Gehört der saarländische Klub noch zu den besten Mannschaften der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar und kann er auch nach einigen personellen Änderungen – von einem Umbruch möchte der Verein nicht reden – an die starken Ergebnisse der vergangenen Jahre zumindest anknüpfen? Oder ist der gute Saisonstart mit fünf Siegen, einem Unentschieden und 11:3 Punkten aus den ersten sieben Saisonspielen nur eine Momentaufnahme? Die kommenden Wochen werden Antworten liefern: Auf dem Spielplan stehen die ersten Derbys und Duelle gegen die Schwergewichte der Liga. „Natürlich erwarten uns in den nächsten Wochen einige Derbys und Spiele gegen sehr starke Gegner, auf die die Vorfreude natürlich sehr groß ist“, blickt Max Mees voraus. Der Linksaußen ist bei den Zebras zuständig für die Strafwürfe und mit 48 Toren ihr bester Werfer und der drittbeste der Liga.

Zuerst sind kommenden Sonntag die Sportfreunde Budenheim, derzeit Vierter und damit direkter Verfolger, zu Gast im Saarland. Gespielt wird, wie bei Illtaler Heimspielen üblich, um 18 Uhr in der Eppelborner Hellberghalle. Mit einem Sieg „gegen den Tabellennachbarn vor einer hoffentlich tollen Kulisse“ wollen die Handballfreunde ihren Platz festigen und sich einstimmen für das, was folgt: Auswärtsspiel gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer SV 64 Zweibrücken (26. Oktober), Auswärtsspiel beim saarländischen Aufsteiger, Saarlandliga-Meister HC Dillingen/Diefflen (2. November) und Heim-Derby gegen die dritte saarländische Mannschaft in der vierten Liga, die HSG Völklingen (10. November).

Doch der Fokus liegt auf den Sportfreunden, die ihrerseits einige zentrale Spieler der vergangenen Jahre nicht mehr im Kader haben. Allen voran wäre da der wurfgewaltige Kapitän Philipp Becker zu nennen, der seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen beendet hat. „Aber das haben sie anscheinend adäquat kompensieren können, wenn ich mir die Videos von ihren Spielen so anschaue“, verrät HFI-Trainer Marcus Simowski und zieht das Budenheimer Spiel gegen die VTZ Saarpfalz als Beispiel heran. Das hatten die Sportfreunde 35:29 gewonnen. „Das war richtig ordentlicher Handball, den sie da gespielt haben mit richtig ordentlichem Tempo. Wenn sie es schaffen, was sie gegen Zweibrücken gezeigt haben, über die Saison mitzuholen, sind sie am Ende sicher weit vorne.“

Der erfahrene Übungsleiter ist sich sicher, dass das Duell Dritter gegen Vierter seinem Prädikat auch gerecht wird: „Das wird ein Spitzenspiel. Dass es dazu kommt, haben wir uns erarbeitet und auch verdient. Das wird eine interessante und schöne Herausforderung.“

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