Radsport Völklingerin Klein setzt weiteres Ausrufezeichen
Apeldoorn · Silbermedaille bei der Bahnrad-EM mit dem Vierer.
Lisa Klein entwickelt sich zur erfolgreichsten deutschen Radfahrerin. Nach den starken Auftritten bei der Straßen-WM in Yorkshire (Silber im Mixed-Zeitfahren, Platz fünf im Einzelzeitfahren) hat die Völklingerin bei der Bahnrad-EM in Apeldoorn ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Nur der historische erste Triumph bei einer Welt- oder Europameisterschaft blieb dem deutschen Vierer mit Klein am Donnerstagabend noch verwehrt. Nach einer famosen Turnier-Leistung unterlagen Klein, Franziska Brauße, Lisa Brennauer und Gudrun Stock im Finale der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung in 4:16,789 Minuten dem Olympiasieger Großbritannien (4:13,828).
Am Mittwoch hatte die Mannschaft in 4:16,328 Minuten zudem einen deutschen Rekord gefahren. Nach den Plätzen zehn (2016), acht (2017) und drei (2018) stand das deutsche Quartett erneut auf dem Podium und sammelte als Zweiter zudem ganz wichtige Punkte in der Qualifikation für die Olympischen Spiele. „Der Trend ist super – ich habe nichts dagegen, wenn es so weitergeht“, sagte Bundestrainer André Korff: „Wir sind noch mal deutlich schneller angegangen, hinten raus hat es noch nicht gegen die Britinnen gereicht. Wir wollten aber etwas probieren. Wenn man schon Zweiter ist, hat man nichts mehr zu verlieren“, sagte Korff weiter.
Für Klein bedeutet die Silbermedaille einen weiteren großen Erfolg – mit Blick auf die Olympischen Spiele in Tokio gehört die 23-Jährige jetzt zu den größten Hoffnungsträgern des Saarsports.
