"Ich bin schon richtig heiß"

Saarbrücken. Eine "Schlemmer-Gala" gab es im vergangenen Dezember beim Qualifikations-Turnier des 1. FC Schmelz. Stürmer Jens Schlemmer, damals beim Fußball-Saarlandligisten FV Eppelborn unter Vertrag, gelangen dort schier unglaubliche 25 Tore in acht Spielen. Damit schoss er seine Mannschaft quasi im Alleingang zum Turniersieg

 Jens Schlemmer hat vergangenes Jahr noch für Eppelborn in der Halle Tore geschossen. Dieses Jahr spielt er für Wiesbach. Foto: Semmler

Jens Schlemmer hat vergangenes Jahr noch für Eppelborn in der Halle Tore geschossen. Dieses Jahr spielt er für Wiesbach. Foto: Semmler

Saarbrücken. Eine "Schlemmer-Gala" gab es im vergangenen Dezember beim Qualifikations-Turnier des 1. FC Schmelz. Stürmer Jens Schlemmer, damals beim Fußball-Saarlandligisten FV Eppelborn unter Vertrag, gelangen dort schier unglaubliche 25 Tore in acht Spielen. Damit schoss er seine Mannschaft quasi im Alleingang zum Turniersieg. Wegen dieser und weiterer starker Leistungen in der Halle wurde der 25-Jährige von einer Fachjury - bestehend aus Sportjournalisten - und den Trainern der Teilnehmer am Masters-Endturnier zum besten Spieler ("Hallenfuchs") der Qualifikations-Serie zum 20. Volksbanken-Hallenmasters gekürt. Als Preis gab es einen Goldenen Schuh von Adidas, wie ihn sonst nur noch der Torschützenkönig einer Weltmeisterschaft erhält, und eine Reise zum DFB-Pokalfinale nach Berlin. "Das war richtig Klasse. Ich bin Dortmund-Fan, von daher hat da alles gepasst", berichtet der Torjäger. Im Pokalendspiel setzte sich Borussia Dortmund im Mai mit 5:2 gegen Bayern München durch.

Höhenflug mit der Hertha

Auch in diesem Winter will es Schlemmer in der Halle wieder scheppern lassen. Dieses Mal allerdings nicht mehr für den FV Eppelborn, sondern für den Lokalrivalen FC Hertha Wiesbach. Im Sommer folgte der Angreifer seinem Trainer Helmut Berg und wechselte mit ihm von Eppelborn nach Wiesbach. Mit seiner Mannschaft steht er zur Winterpause an der Tabellenspitze der Saarlandliga und auch im Saarlandpokal ist Wiesbach noch vertreten. Eine tolle Runde also für die Hertha.

"Für mich persönlich lief es allerdings nicht ganz so gut", berichtet Schlemmer. "Ich hatte zu Saisonbeginn zwei Außenbänder ab und danach war es natürlich schwer, in die schon erfolgreiche Mannschaft reinzukommen", berichtet der "Hallenfuchs". Immerhin gelangen ihm aber bislang fünf Tore für seinen neuen Club. Eine gute Hallenrunde wäre für Wiesbach jetzt das Sahnehäubchen auf eine bislang sehr erfolgreiche Spielzeit. "Die Feldrunde hat zwar Priorität, aber trotzdem wollen wir zum Masters", sagt Schlemmer. Dort war Wiesbach auch im vergangenen Winter dabei, damals schieden die Schwarz-Gelben allerdings ohne Sieg in der Vorrunde aus. Damit die erneute Qualifikation gelingt, spielt Wiesbach in diesem Winter bei sieben Turnieren.

Zum ersten Mal ist der Saarlandliga-Spitzenreiter ab diesem Freitag bei der Veranstaltung von Viktoria Hühnerfeld im Sportzentrum in Sulzbach (57 Wertungspunkte) teil. "Ich bin schon richtig heiß und freue mich auf die Halle", sagt Schlemmer. Dass mit Wiesbach die erneute Qualifikation fürs Endturnier möglich ist, daran hat der 25-Jährige keine Zweifel. "Wir haben mit Spielern wie Patrick und Carsten Ackermann oder Engin Yalcin eine richtig gute Truppe. Da sollten wir es schaffen, beim Masters mit dabei zu sein", meint der Torjäger der Hertha. sem

Auch in dieser Hallensaison werden der beste Spieler und der beste Torhüter gewählt. Gekürt werden die "Hallenfüchse" bei der Auslosung der Masters-Gruppen im Forum der Saarbrücker Zeitung am Samstag, 26. Januar 2013.

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