Regionalliga Südwest Jurchers doppelter Feiertag

Pirmasens · Stürmer des FCS hat Geburtstag und trifft beim 6:1 gegen den FK Pirmasens zweimal.

 FCS-Stürmer Gillian Jurcher (vorne) schenkte sich zum 22. Geburtstag zwei Tore selbst.

FCS-Stürmer Gillian Jurcher (vorne) schenkte sich zum 22. Geburtstag zwei Tore selbst.

Foto: Andreas Schlichter

Am Ende feierten die Spieler des 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend gleich doppelt. Zum einen das 6:1 (2:1) im Nachholspiel der Fußball-Regionalliga Südwest beim FK Pirmasens, zum anderen Stürmer Gillian Jurcher. Der hatte sich an seinem 22. Geburtstag mit zwei Toren selbst beschenkt. „Ich bin gerade der glücklichste Mensch auf der Welt“, sagte Jurcher nach dem Abpfiff mit feuchten Augen, „aber das Spiel war viel schwerer, als das Ergebnis es ausdrückt.“

Tatsächlich hatte der FCS vor allem in der Defensive Probleme, in die Zweikämpfe zu kommen, eröffnete den Gastgebern damit immer wieder Abschlussmöglichkeiten. Das blieb auch Trainer Dirk Lottner nicht verborgen: „Wir haben im Spiel mit dem Ball vieles richtig gemacht, aber vor allem in der ersten Hälfte gegen den Ball vieles falsch gemacht. Wir können zur Pause 4:0 führen, aber es kann auch 2:2 stehen.“ Doch anders als die Gastgeber nutzte der FCS seine Chancen effektiv. Das 1:0 (14. Minute) durch Sebastian Jacob wurde durch einen kapitalen Schnitzer der FKP-Abwehr begünstigt, der Schuss zum 2:0 von Manuel Zeitz (38.) war abgefälscht.

Vor dem 3:0 durch Jacob (Foulelfmeter, 48.) hatte Torwart Benjamin Reitz den Saarbrücker Tobias Jänicke von den Beinen geholt. Gegen immer müder werdende Pfälzer traf dann das Geburtstagskind doppelt (75., 81.) und José-Pierre Vunguidica (90.) erstmals in dieser Saison.

Jacob (jetzt 15 Tore) und Jurcher (13 Tore) liegen nur noch sieben Treffer hinter dem Sturmduo des Vorjahres Patrick Schmidt (19 Tore, jetzt 1. FC Heidenheim) und Kevin Behrens (16 Treffer, SV Sandhausen) zum gleichen Zeitpunkt. Und obwohl beide Spieler noch laufende Verträge haben, wecken ihre Leistungen Begehrlichkeiten anderer Clubs. „Sebi ist der sachlichere Spieler, Gilli unberechenbar“, sagte Sportdirektor Marcus Mann, „es gab noch keine direkten Anfragen für die beiden. Die kann man sich auch getrost schenken. Wir haben kein Interesse, die beiden anzugeben.“

Ob die während der Partie im FCS-Block gezündeten Bengalos eine Reaktion auf die jüngsten Äußerungen von Innenminister Klaus Bouillon waren (wir berichteten), konnte David Fischer nicht bestätigen, darüber lägen dem FCS-Geschäftsführer „keine Informationen vor“.

Das Halbfinale im Saarlandpokal zwischen dem SV Saar 05 und dem 1. FC Saarbrücken wurde auf Dienstag, 30. April, 18 Uhr, vorverlegt. Gespielt wird im Stadion Kieselhumes.

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