Die Rallye Dakar soll in diesem Jahr noch schwieriger werden

Hamburg. Anden und Atacama statt Sahara: Jenseits von Afrika startet die legendäre Rallye Dakar am Wochenende in eine neue Ära. Nach der Absage vor einem Jahr wegen der Angst vor Terroranschlägen feiert der Marathon-Klassiker nun in Argentinien und Chile seine Südamerika-Premiere

Hamburg. Anden und Atacama statt Sahara: Jenseits von Afrika startet die legendäre Rallye Dakar am Wochenende in eine neue Ära. Nach der Absage vor einem Jahr wegen der Angst vor Terroranschlägen feiert der Marathon-Klassiker nun in Argentinien und Chile seine Südamerika-Premiere. Rallye-Leiter Etienne Lavigne (Frankreich) gab für den ersten Auftritt außerhalb Europas und Afrikas die Losung "Viva el Dakar" ("Es lebe die Dakar") aus und erklärte: "Die Dakar ist und bleibt, was sie war - eine hundertprozentige Herausforderung an Mensch und Material." Einige Experten glauben sogar, dass die Belastungen im südamerikanischen Sommer noch größer werden. "Nach allem, was man hört, wird es noch härter. Die Etappen sind lang und die Hitze ist größer als in Afrika", sagt der Südafrikaner Giniel de Villiers, der 2006 mit Platz zwei das beste Ergebnis für VW einfuhr. 2009 geht es erstmals in der 31-jährigen Dakar-Geschichte in schwindelerregende Höhen: Bei der zweimaligen Überquerung der Anden führt die Route auf 4700 Meter Höhe. VW schickte seine Fahrzeuge daher in die werkseigene Klima-Höhenkammer, um die Regelung der Motorelektronik des Touareg der extremen Höhe anzupassen. Während der zehnten Etappe am 13. Januar dürften die Cockpit-Temperaturen auf Werte wie in einer finnischen Sauna schnellen. Die Königs-Etappe, mit 670 Kilometern die längste Prüfung, führt quer durch die chilenische Atacama-Wüste. Sie gilt als eine der trockensten und heißesten Regionen der Erde; die Luftfeuchtigkeit ist hier 100 Mal geringer ist als im berühmten Death Valley in den USA. Die 31. Rallye Dakar dauert erneut zwei Wochen. Nach dem Start am Samstag in Buenos Aires führt die Route über mehr als 9500 Kilometer wieder zurück in die argentinische Hauptstadt. 539 Teams aus 49 Ländern haben sich in den Kategorien (Automobile, Motorräder, Quads und Trucks) angemeldet. Auch die Hauptdarsteller der letzten Jahre sind die gleichen. Abo-Sieger Mitsubishi peilt den achten Erfolg in Folge an. Wie bereits Konkurrent VW setzt Mitsubishi dabei erstmals auf Diesel-Technik. VW möchte beim sechsten Anlauf endlich den ersten Sieg. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort