Jan Frodeno freut sich auf die neue WM-Serie im Triathlon

Saarbrücken. Wer Jan Frodeno (Foto: SZ) in den vergangenen Wochen erreichen wollte, der brauchte Geduld. Interviews, Sponsorentermine, Ehrungen - der Olympiasieger von Peking ist seit dem 19. August 2008 ein gefragter Mann. "Es ist unglaublich, was seitdem auf einen einprasselt. Ich muss gestehen, dass ich einiges ein bisschen unterschätzt habe", sagt der 27-Jährige

Saarbrücken. Wer Jan Frodeno (Foto: SZ) in den vergangenen Wochen erreichen wollte, der brauchte Geduld. Interviews, Sponsorentermine, Ehrungen - der Olympiasieger von Peking ist seit dem 19. August 2008 ein gefragter Mann. "Es ist unglaublich, was seitdem auf einen einprasselt. Ich muss gestehen, dass ich einiges ein bisschen unterschätzt habe", sagt der 27-Jährige. Aber beklagen will er sich nicht: "Ich genieße es natürlich." Manchmal wird es ihm allerdings doch zu viel. Dann will er nur noch raus in den Wald und laufen. "Das Training kam anfangs etwas zu kurz. Jetzt habe ich es wieder im Griff und bin für die Jahreszeit ganz gut in Form."

Zur Zeit gönnt sich "Frodo" noch ein paar ruhige Stunden mit seiner Familie. Anfang Januar geht es allerdings schon wieder ins Trainingslager. Schließlich hält die anstehende Saison im Triathlon einige spannende Neuerungen parat. Erstmals wird der Weltmeister 2009 nicht bei einem einzigen Rennen ermittelt, sondern in einer mehrmonatigen Serie mit acht Wettkämpfen. "Das ist eine neue Herausforderung, auf die ich mich freue", sagt Frodeno.

Die so genannte "World Championship Series", die mit einem Gesamtpreisgeld von zwei Millionen US-Dollar dotiert ist, beginnt am 9. Mai mit dem Rennen in Singapur. Danach folgen Washington (30. Mai), Madrid (20. Juni), Kitzbühel (11. Juli), Hamburg (25./26. Juli), London (15. August) und Yokohama (22. August). Das Finale findet am 12. September an der Gold Coast in Australien statt. Bei allen Rennen gibt es, ähnlich wie in der Formel 1, Punkte zu gewinnen. Nur wer genug sammelt, kann beim Finale starten, bei dem wesentlich mehr Punkte vergeben werden, so dass der neue Weltmeister auch wirklich erst im letzten Rennen gekürt wird. "Die Serie garantiert, dass die besten alle kommen", sagt Frodeno. dpa/red

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