Biathlon: Neuner hat Fluch von Ruhpolding überwunden

Ruhpolding

Ruhpolding. Magdalena Neuner hat ihren Ruhpolding-Fluch überwunden, Kati Wilhelm ist im Verfolgungsrennen als Dritte erneut aufs Siegertreppchen gestürmt: Neuner gewann gestern beim Biathlon-Weltcup in der Chiemgau-Arena das Zehn-Kilometer-Rennen mit viermaligem Schießen, bei dem sie sich je eine Strafrunde einhandelte, in 32:56,5 Minuten vor Jekaterina Jurjewa, die 8,9 Sekunden Rückstand hatte - dabei war die Russin mit 15 Sekunden Vorsprung auf die letzten zwei Kilometer gegangen. "Ich denke, der Ruhpolding-Fluch ist besiegt. Drei Starts - drei erste Plätze, jetzt sind alle Rechnungen beglichen", sagte Neuner. Am Freitag war sie Sprint-Siegerin, am Mittwoch gehörte sie der siegreichen Staffel an. Zuvor hatte sie nie in Ruhpolding gewonnen. Im Gesamtweltcup behauptete in Ruhpolding, wo in der Biathlon-Woche 94 500 Fans feierten, die Russin Swetlana Slepzowa mit 481 Punkten die Führung vor Jurjewa (461). Neuner (409) ist Dritte, Wilhelm (389) Fünfte. Beim 83. und 84. Weltcup-Sieg von Ole Einar Björndalen am Samstag im Sprint und gestern im Jagdrennen verpassten die deutschen Skijäger Podestplätze. Der Norweger feierte die ersten Siege des Winters. Beim Sprint lieferten Michael Rösch (Altenberg) als Siebter und der als einziger Deutscher fehlerfrei schießende Andreas Birnbacher (Schleching) auf Platz neun gute Rennen ab. Rösch war in der Verfolgung als Sechster bester Deutscher. dpa

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