FCK-Trainer Boris Schommers Wiedersehen mit dem Ex-Club

Kaiserslautern · FCK-Trainer Schommers trifft im Pokal auf seinen ehemaligen Verein 1. FC Nürnberg.

 Boris Schommers konnte dem FCK bislang wenig Impulse geben.

Boris Schommers konnte dem FCK bislang wenig Impulse geben.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Für den 1. FC Kaiserslautern kommt der DFB-Pokal als Abwechslung zum tristen Abstiegskampf in der 3. Fußball-Liga gerade recht. Das Pokalduell in der 2. Runde an diesem Mittwochabend (18.30 Uhr/Sky) gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg wird für FCK-Trainer Boris Schommers ein spezielles. Bis zum Bundesliga-Abstieg in diesem Sommer stand der 40-Jährige beim Club an der Seitenlinie. „Es ist ein emotionales Spiel, weil es ein Pokalduell ist, weniger wegen meiner Person“, betonte Schommers. Er konzentriert sich rein auf die sportliche Bedeutung. „Die Rollen sind klar verteilt, wir sind der krasse Außenseiter. Aber der DFB-Pokal schreibt seine eigenen Geschichten“, sagte Schommers.

Seit langem schreibt Kaiserslautern Negativ-Schlagzeilen mit seiner Führungs- und wirtschaftlichen Krise. Seit Schommers das Zepter am 19. September von Sascha Hildmann übernahm, blieb die Trendwende aus. Begleitet von massiven Störgeräuschen abseits des Rasens gelang aus fünf Spielen nur ein Sieg. Seit der jüngsten 1:3-Niederlage gegen den Chemnitzer FC finden sich die Roten Teufel auf einem Abstiegsplatz wieder.

Ausgerechnet das Duell gegen Nürnberg soll nun herhalten, um das Selbstvertrauen wieder aufzubauen. 2017/2018 stand Schommers als Co-Trainer von Michael Köllner bei den Franken unter Vertrag. Doch dem Aufstieg in die Bundesliga folgte der Abwärtstrend. Nach der Entlassung Köllners wurde Schommers befördert, konnte in den verbleibenden 13 Spielen den Bundesliga-Abstieg jedoch nicht mehr verhindern. Danach folgte die Trennung. Die alte Verbundenheit spielt am Mittwoch keine Rolle. „Ich wünsche ihnen alles Gute – nur nicht morgen“, erklärte Schommers.

Mit seiner akribischen Arbeitsweise fordert Schommers viel von seinen Spielern. Zueinander gefunden haben Mannschaft und Trainer bisher jedoch kaum. Und was kann ein Trainer überhaupt ausrichten, wenn Woche für Woche individuelle Fehler wichtige Zähler kosten? „Wir haben nicht viel Zeit zum Lernen. Die Ausgangssituation und Basis muss nun sein, von der ersten Minute an Zweikampfstärke, Laufstärke und physische Robustheit auf den Platz zu bringen“, erklärte Schommers.

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