Kracher im DFB-Pokal BVB und Favre sind gegen Gladbach unter Druck

Dortmund · Die Hoffnung auf die sportliche und emotionale Trendwende bei Borussia Dortmund ist riesig. Ebenso ist es der Druck auf Lucien Favre (61). Inmitten der Gemengelage aus Derbyfrust, allgemeinem Formtief und Sturmflaute lechzt der angezählte BVB-Trainer nach einem Erfolgserlebnis.

Der Pokalkracher gegen Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach wird für den Schweizer richtungweisend.

„Gegen Gladbach müssen wir ein anderes Gesicht zeigen“, forderte Kapitän Marco Reus nach dem frustrierenden 0:0 im Revierderby bei Schalke 04. Anderenfalls droht im zweiten Borussen-Duell binnen zehn Tagen an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) der erste folgenreiche Rückschlag für den BVB. Ein Pokal-Aus in der zweiten Runde? Das gab es zuletzt 2010 gegen Kickers Offenbach.

Favre ist der Druck vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Club bewusst. „Ich kann mir vorstellen, was geschrieben wird. Ich habe aber nicht viel Zeit, das zu lesen. Es bringt nichts, darüber zu sprechen. Ich gehe meinen Weg weiter“, sagte Favre, der im Heimspiel sehr laufstarke Gäste erwartet. „Wir müssen sehr, sehr clever spielen.“ Mut macht ihm der Blick zurück: In der Bundesliga gelang gegen Gladbach vor eineinhalb Wochen dank Reus ein Erfolg (1:0). Danach enttäuschte die hochveranlagte BVB-Mannschaft aber beim 0:2 in der Champions League bei Inter Mailand und auf Schalke. Der schmerzlich vermisste Torjäger Paco Alcácer (Achillessehnenprobleme) ist wieder im Training, muss aber noch passen. Mario Götze (Haarriss im Knochen der Elle und Bänderdehnung) ist dagegen wohl spielbereit.

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