ZKE will Altglas entsorgen

Saarbrücken/Dudweiler · Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) der Landeshauptstadt Saarbrücken will ab dem kommenden Jahr Altglas selbst einsammeln und entsorgen. Bisher erledigt dies die Firma Paulus in Friedrichsthal. Diese will sich zu dem Thema noch dezidiert äußern.

 In der Landeshauptstadt werden die Altglascontainer rege genutzt. Foto: ZKE

In der Landeshauptstadt werden die Altglascontainer rege genutzt. Foto: ZKE

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Der für die Entsorgung zuständige Umweltdezernent Thomas Brück erklärt zu der jetzigen Entwicklung: "Die gebündelten Zuständigkeiten sind eindeutig ein Vorteil. Für Bürgerinnen und Bürger ist es kaum zu unterscheiden, wo die Verantwortlichkeiten liegen. Deshalb ist es sinnvoll, dass unser städtischer Entsorger ZKE möglichst viele Entsorgungsmöglichkeiten aus einer Hand anbieten kann. Mit der ökologisch effektiven Altglasentsorgung wird das bisherige Angebot des Entsorgungsbetriebes sinnvoll ergänzt." Josef Paulus, der Chef des Friedrichsthaler Entsorgungsbetriebes, der bislang für die Altglasentsorgung auf dem Gebiet der Landeshauptstadt zuständig ist, erklärte gestern auf SZ-Anfrage, dass er sich zu dem Thema noch ausführlich äußern wird.

Derzeit sind beim ZKE die Planungen für die Sammeltouren zur Entsorgung des Altglases der etwa 300 Saarbrücker Altglascontainer-Standorte im Gange. Es ist vorgesehen, die Tourenplanung und die damit in Zusammenhang stehende Standplatzreinigung eng aufeinander abzustimmen und damit die Sauberkeit an den Container-Standplätzen zu gewährleisten. Thomas Brück erklärt weiter: "Die gebündelte Zuständigkeit und die damit einhergehende enge Kommunikation innerhalb der betrieblichen Einheiten wird dies ermöglichen. Das bringt entscheidende Vorteile für die Saarbrückerinnen und Saarbrücker."

Auch ZKE-Werkleiter Bernd Selzner begrüßt die Entscheidung für den ZKE im vorausgegangenen Ausschreibungsverfahren: "Wir freuen uns, dass der ZKE nach langem Ringen ab 2014 den Auftrag für die stadtweite Glasentsorgung erhalten hat. Jetzt gilt es, diese Herausforderung professionell zu meistern. Wir haben bereits neue und ansehnliche Container angeschafft, um auch das Stadtbild entsprechend aufzuwerten. Nachdem wir nun die Einsammlung sowohl von Papier wie auch von Altglas ab 2014 selbst vornehmen, ist uns ein weiterer Schritt hin zu mehr Sauberkeit gelungen, da eine bessere Koordination zwischen allen Beteiligten gewährleistet ist."

Für das Einsammeln und die Verwertung von Glasverpackungen sind die Dualen Systeme verantwortlich. Diese bedienen sich dazu privater Unternehmen und Betriebe der öffentlichen Hand, die über Ausschreibungsverfahren ausgewählt werden.

Der ZKE, so Selzner, habe sich mit seinem Betrieb gewerblicher Art an der Ausschreibung für Saarbrücken beteiligt und den Auftrag erhalten. Für die Entsorgung der Glasverpackungen in Saarbrücken werde ab 2014 das Duale System "Zentek GmbH & Co KG" Köln als eines von insgesamt zehn Systemen verantwortlich sein.

Alle bei den Dualen Systemen lizenzierten Produkte sind mit einem sogenannten "Grünen Punkt" gekennzeichnet. Den Aufwand der Dualen Systeme trägt der Verbraucher, der die Kosten der Verpackungsentsorgung bereits mit dem Einkaufspreis entrichtet.

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