„Wir gehen mit Energie in die Energiewende“

Eppelborn · Kurz nach dem Jahreswechsel füllte sich der Big Eppel schon wieder: Viele waren dem Ruf von Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset zum Neujahrsempfang gefolgt. Nach ihrer Ansprache gab's einen bunten Strauß von Opern- und Musicalmelodien.

 Defilee im Foyer: Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset bewies Ausdauer beim Händeschütteln, hier mit Ortsvorsteher Berthold Schmitt. In die örtliche Prominenz eingereiht hatte sich auch der Ex-Ministerpräsident und jetzige Verfassungsrichter Peter Müller. Foto: Andreas Engel

Defilee im Foyer: Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset bewies Ausdauer beim Händeschütteln, hier mit Ortsvorsteher Berthold Schmitt. In die örtliche Prominenz eingereiht hatte sich auch der Ex-Ministerpräsident und jetzige Verfassungsrichter Peter Müller. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Kaum hat das neue Jahr begonnen, schon zieht das Eppelborner Kultur- und Kongresszentrum Big Eppel auch nach seinem 10. Geburtstag die Menschen magisch an. So auch gestern am späten Nachmittag, als die Gemeinde zum traditionellen Neujahrsempfang eingeladen hatte. Fast eine Stunde lang schüttelte Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset mit ihrem Ehemann Peter an ihrer Seite zahllose Hände und freute sich über die vielen guten Wünsche für das Jahr 2014.

Eingeladen war jeder Bürger der Gemeinde - gekommen waren viele, die eine bunte Mischung aus Politik, Vereinsleben, und Wirtschaft repräsentierten. Bei Sekt und Laugengebäck wurde nett geplaudert, so, wie es sich Müller-Closset für im Vorfeld gewünscht hatte. "Kommunikation und Kultur sollen im Mittelpunkt des Abends stehen", erklärte sie. Sie will bewusst bei dieser ersten offiziellen Veranstaltung im Jahr neue Wege gehen.

Recht schnell füllte sich das Foyer im Big Eppel, vor allem die Stehtische mit ihren netten Dekorationen waren heiß begehrt, überall fanden sich kleine Grüppchen zu Gesprächen zusammen. "Willkommen in 2014" lautete das Motto, unter dem der Empfang stand. "Ich wünsche ihnen allen vor allem viele Freuden im neuen Jahr", sagte Müller-Closset. Eine der ersten Freuden im neuen Jahr, sagte sie, sei mit Sicherheit das Konzert des Kreissymphonie Orchesters Saarlouis, das mit einem bunten Melodienstrauß aus Opern und Musicals seine Zuhörer erwartete.

Doch vorab hatte die Verwaltungschefin das Wort. Sie ließ das vergangene Jahr Revue passieren, schaute voller Zuversicht in die Zukunft ihrer Heimatgemeinde. "Gerade junge Menschen, das hat eine Umfrage gezeigt, leben sehr gerne in Eppelborn", sagte sie. Vor allem die hohe Lebensqualität, dass die Menschen in der Gemeinde im Mittelpunkt stünden, sei dafür verantwortlich. "Wir in Eppelborn jammern nicht, sondern packen an", erklärte Müller-Closset. Insbesondere die Hilfsorganisationen, aber auch die zahlreichen Vereine in der Großgemeinde seien stets zur Stelle, sorgten für ein funktionierendes Gemeinwohl. Keine allzu großen Sorgen will sich Müller-Closset um den demografischen Wandel machen. "Wir wollen ihn viel mehr positiv sehen und unsere Chancen der generationsübergreifenden Angebote daraus entwickeln".

Schwerpunkt in Eppelborn sei zweifelsohne das Thema Energie. "Wir nehmen die Energiewende lokal in unsere Hände, warten nicht auf die große Politik", erklärte sie. Nur dadurch könne die Infrastruktur der Hallen, die für die hohe Vereinsdichte erforderlich sei, weiterhin erhalten bleiben. Ihre kurze, knackige Rede blieb nicht ohne den Blick auf die Kommunalwahlen am 25. Mai. "Unser Gemeinderat macht eine gute Arbeit. Doch vor Wahlen, da zankt man sich halt schon mal in den Medien", bemerkte sie schmunzelnd.

Gestern Abend jedoch herrschte erste einmal Einmütigkeit, beim Empfang und beim nachfolgenden Konzert. Der Eintritt zu dem Musikereignis war übrigens frei, Müller-Closset sammelte mit ihrem Team Spenden für die "Junge Bühne", die in diesem Jahr in Eppelborn startet und Nachwuchskünstlern aus Akrobatik, Kunst und Musik vor großem Publikum eine Chance bieten soll.

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