Eppelborner Narren ringen "Birgit Müller-Cleopatra" den Schlüssel ab

Eppelborn. Als sich am Samstagmorgen Königin Cleopatra alias Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset mit ihrem Gefolge im Koßmann-Forum des Big Eppel mit einem Sekt-Frühstück verwöhnen ließ, braute sich nur wenige hundert Meter entfernt ein großer Sturm zusammen

 Königin Cleopatra, alias Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, schlug sich tapfer im Kampf gegen die Faasend-Jecken. Foto: carolin Grell

Königin Cleopatra, alias Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, schlug sich tapfer im Kampf gegen die Faasend-Jecken. Foto: carolin Grell

Eppelborn. Als sich am Samstagmorgen Königin Cleopatra alias Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset mit ihrem Gefolge im Koßmann-Forum des Big Eppel mit einem Sekt-Frühstück verwöhnen ließ, braute sich nur wenige hundert Meter entfernt ein großer Sturm zusammen. Narren aus allen Teilen der Gemeinde, Gardemädchen, Tollitäten und Elferräte hatten sich auf dem Schulhof versammelt, Mission: Sturm auf den Big Eppel. "Schaut mal, der Balkon wölbt sich in diesem Jahr gar nicht bedenklich nach unten, woran das wohl liegt?", bemerkte Eva Hoffmann von der Karnevalsgesellschaft aus Humes.Und natürlich hatten die Jecken längst bemerkt, im Kampf um den Big Eppel scheint Müller-Closset leichter zu bezwingen zu sein als ihr Vorgänger im Amt, Fritz-Hermann Lutz. "Früher hatten wir einen Bürgermeister wie ein Baum, doch schaut euch mal die kleine, zarte Frau an, die hat den Kampf schon vor dem Kampf verloren", erklärte Günter Schmitt, Elferratspräsident beim FEV Eppelborn und einer der Anführer der Narren am Samstagmorgen.

Doch zunächst schien es, als hätte das Eppelborner Narrenvolk die Rechnung ohne die Verwaltungschefin gemacht. Zwar gab es vom gut geschützten Balkon aus einen kleinen Bonbonregen für die jüngsten Jecken, doch kampflos wollte Birgit Müller-Closset den Schlüssel zum Big Eppel nicht hergeben. Schließlich hatte sie sich mit Berthold (Schmidt), dem Grausamen, Manfred (Klein), dem Stattlichen, Werner (Michel), dem Unbezwingbaren sowie den übrigen furchtlosen Ortsvorstehern eine Menge Unterstützung geholt.

Die Narren hingegen hatten Tänze, flotte Sprüche, Prinzenpaare und natürlich das Eppelborner Dreigestirn aufzubieten. Und alle hatten ihre Aufgabe: ,Die Wiesbacher sollten ein Liedchen auf die Schönheit der Königin singen, die Humeser ihrer Cleopatra huldigen, die Habacher mit Sportsgeist überzeugen. Als schließlich auch noch einige Böllerschüsse fielen, war der Weg endlich frei für die Machtübernahme. Gerne gab Müller-Closset den Schlüssel an die Jungfrau Markus I. ab, denn spätestens am Aschermittwoch ist sie vorbei, die Regentschaft der Narren. cim

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort