Der Alltag hat uns wieder. Die ersten Schulwochen sind geschafft. Und ich auch. Was müssen die Schüler und auch die Eltern durchmachen, bis alles angeschafft ist. Dabei haben wir schon frühzeitig Bücher bestellt und abgeholt (nehmen nicht an der Schulbuchausleihe teil), eine Woche vorher Ranzen und Mäppchen überprüft, Farbkasten gesäubert (vorbildlich!), leere Stundenpläne gesammelt und uns gedanklich auf die Schule vorbereitet.Aber was dann - ab dem zweiten Schultag - los war, kann man fast nicht beschreiben. Für jedes Fach braucht man andere Hefte: Das Eine soll grün mit Karos sein, aber ohne Rand, in Deutsch muss es blau sein, aber bitte von einer ganz besonderen Firma und nicht zu vergessen mit Rand, für Physik fehlt noch ein kariertes Heft, dazu aber bitte einen grünen Schnellhefter und für Mathe fehlt außer dem Hausheft auch noch ein Merkheft . . . Noch Fragen? In den Schreibwarenläden hörte man nicht nur verzweifelte Schüler: "Mama, die haben keine dünnen blauen Hefte kariert mit Rand mehr", sondern auch geduldige Verkäufer, die jeden einzelnen Schüler, Mütter, Väter oder auch Omas und Opas mit den hilfreichen Tipps versorgen, wo sie welches Heft finden. Und was wäre der Papa ohne Handy, der sich bereit erklärte, in der Stadt die Hefte zu besorgen? Schnell mal die Tochter angerufen, ob denn für Franz tatsächlich drei Hefte benötigt werden. Der Schulalltag hat uns also fest im Griff.