Vier Tage voller guter Unterhaltung"Wir brauchen unbedingt Spezialisten"
Dudweiler · Der Männerchor Harmonie hatte mal wieder ein glänzendes Fest organisiert. Dabei wurde großen und kleinen Besuchern viel geboten. Über die Zukunft des Festes und die Schwierigkeiten, genügend Helfer zu finden, sprach unser Mitarbeiter Elmar Müller mit Uwe Staub, Vorsitzender des Männerchores Harmonie.
Dudweiler. Es ist Freitag, kurz nach 18 Uhr. Das Festzelt im Dudweiler Stadtpark ist schon gut gefüllt. Nur noch eine knappe Stunde bis zum ersten Höhepunkt beim 41. Dudweiler Park- und Lichterfest, der SR3-Livesendung "Unser Ort ganz groß".Veranstalter des viertägigen Festes ist der Männerchor Harmonie. Dessen Vorsitzender Uwe Staub ist wie immer unterwegs. Gerade besorgt er Sprudel für die Männer vom Rundfunk. Um 19 Uhr beginnt die Übertragung. Moderator ist Michael Friemel. Er hat hier ein Heimspiel: Lässig steht er im dunkelbraunen Anzug neben der Bühne. In den vorderen Reihen im Zelt sitzen Frauen und Männer mit roten T-Shirts. Sie kommen aus Sötern, einem Ortsteil der Gemeinde Nohfelden.
Sötern ist der Gegner des Teams Dudweiler. Das besteht aus Yannik Berens, Hannah Maria Britz, Klaus Hauprich, Rainer Klee und Daniel Staub. Die fünf, gut zu erkennen an grünen T-Shirts, stehen neben dem Festzelt zusammen.
"Klar sind wir etwas nervös", gesteht Rainer Klee, der frühere Hauptamtsleiter der Bezirksverwaltung Dudweiler. Alle seien aber gut vorbereitet. Achim Pitz aus Dudweiler sucht sich einen Platz im Festzelt. "Auch wenn ich die Sendung nicht kenne, so will ich mir dieses Spektakel nicht entgehen lassen", meint er und fügt an: "Na klar drücke ich unserem Team die Daumen."
Zwei Stunden später, Dudweiler hat knapp verloren, zeigt sich Pitz begeistert von der Sendung, der Stimmung und dem attraktiven Rahmenprogramm. "Das war eine klasse Sache", lautet sein Fazit. Auch Uwe Staub war trotz der Niederlage der Dudweiler zufrieden. "Die Gruppen Fernando Express, Amicelli und Da Vinci waren absolute Spitze", unterstrich er.
Zum 41. Mal hatte der Männergesangverein Harmonie Dudweiler das größte Fest dieser Art in unserer Region organisiert. Vier Tage ging es im schönen Dudweiler Stadtpark hoch her, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte. Jeden Tag sorgten jeweils 50 Helferinnen und Helfer für einen reibungslosen Ablauf. Das Orgateam um Steffen Staub hatte alles im Griff.
Los ging die Fete an Fronleichnam. Nach dem Festgottesdienst und der Prozession lautete das Motto: "Mit Chören in den Feiertag". Bei der Eröffnung lobte der Schirmherr, der Bezirksbeigeordnete Jörg Säman, die Mitglieder der Harmonie: "Ihr habt mal wieder ein großartiges Fest mit einem tollen Programm auf die Beine gestellt."
Mit schwungvollen Melodien beendete das Orchester "Harmonie Municipale" aus der Partnerstadt St. Avold den ersten Tag.
Der Samstagnachmittag stand wie immer ganz im Zeichen der Kinder. Sie ließen sich schminken, staunten über die Zauberkünste von Magier Alexander Magus und schauten den Auftritten von Garden zu. Axel Blauth führte durchs Programm. Am Abend begeisterte dann das Gunni-Mahling-Show-Ensemble mit Gesang, Kunst und Tanz die Gäste im Stadtpark.
Der letzte Tag des Festes begann mit einem Sängerfrühschoppen. Am Nachmittag unterhielten Chöre und Tanzgruppen die Gäste. Mit Dudweiler Klängen, gespielt vom Musikzug 1968 Dudweiler unter der Leitung von Karl-Heinz Brückner, ging gestern Abend das Fest zu Ende.Gibt es gibt es auch im nächsten Jahr wieder ein Park- und Lichterfest?
Uwe Staub: "Das kann ich heute noch nicht sagen. Es wird auf jeden Fall immer schwieriger, genügend Helfer für bestimmte Bereiche zu finden."
Was bedeutet das genau?
Staub: "Wir brauchen unbedingt Spezialisten für die Elektroleitungen und auch für die ganzen Wasseranschlüsse. Solche Leute haben wir nicht in unserem Verein."
Wie kann man da Abhilfe schaffen?
Staub: "Für diesen Job könnten sich beispielsweise Bürger für die vier Tage zur Verfügung stellen, damit wäre uns schon sehr geholfen. Wer uns da im nächsten Jahr unterstützen möchte, kann sich bei mir melden, Telefon (0 68 97) 7 47 99. Für Auf- und Abbau bekommen wir genügend Helfer zusammen."