Viel neues Wissen und ein kleiner Wermutstropfen

Saarwellingen. Gegen Ende der "International Jazzwerkstatt" hat Jessi Schöfer (Foto: gal), 29, aus Nalbach noch einmal richtig Gas gegeben. "Es war gegen drei Uhr", sagt sie. So lange blieb sie auf der Session in der Halle auf dem Campus Nobel nach dem Konzert am Mittwoch

Saarwellingen. Gegen Ende der "International Jazzwerkstatt" hat Jessi Schöfer (Foto: gal), 29, aus Nalbach noch einmal richtig Gas gegeben. "Es war gegen drei Uhr", sagt sie. So lange blieb sie auf der Session in der Halle auf dem Campus Nobel nach dem Konzert am Mittwoch.Bei diesen Sessions, die stets wichtiger Bestandteil jedes der sechs Tage sind, finden sich Anfänger und Fortgeschrittene, Teilnehmer und Dozenten in Formationen zusammen, die vorher noch nie gemeinsam auftraten und es wahrscheinlich nie wieder tun werden, wenn alle wieder in alle Herren Länder abgereist sind. Das Feiern gehört dazu, in dieser letzten Nacht am See auf dem Campus Nobel besonders.

Einigermaßen frisch ans Werk gegangen ist sie am Morgen danach dennoch: Die übliche Rhythmusschulung in der Festhalle mit allen Teilnehmern hat sie nicht versäumt. Es ist die Atmosphäre des gegenseitigen Wohlwollens, die Jessi besonders schätzt. "Wenn man singt, sagen die andern schon mal was, aber sie kritisieren nicht, es gibt keine Vorwürfe", berichtet sie. Bei der Dozentin Deborah Brown hat Jessi den Sarah-Vaughan-Song "You've changed" gesungen. Die Frage, ob sie sich selbst während dieser Tage ebenfalls verändert habe, beantwortet Jessi: "Das weiß ich noch nicht. Hier lebt man nicht wirklich in der Realität. Wie sich diese Zeit auf den Alltag auswirkt, kann ich noch nicht sagen."

Auf jeden Fall habe sie viel gelernt, auch Musiktheorie. Ihr waren die technischen, praktischen Übungen noch mehr wert. "Wir haben vor allem ein gutes Gehörtraining gehabt, das gehört beim Singen dazu."

Einen Wermutstropfen benennt Jessi: Beim Teilnehmerkonzert im Rathaushof zum Abschluss der Jazzwerkstatt sollen - abgesehen von der "Singer's Session" - nur die Combos der Instrumentalisten auftreten. "Wir sind neun Sängerinnen, nicht jede kann mit einer Band auftreten. Man hätte uns aber vielleicht auf die bestehenden Combos verteilen können, das wäre besser als gar kein Auftritt", bedauert Jessi Schöfer. gal

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