Saarwellingen. Zur "International Jazzwerkstatt" kommen die anderen aus Paris, Athen, Sankt Petersburg, aber Jessica Schöfer - genannt "Jessi" - aus Nalbach. Dort wohnt sie seit fünf Jahren, verrät, eigentlich sei sie Pfälzerin. 25 der Teilnehmern sind Saarländer, die anderen Esten, Griechen, Engländer, Iren, Russen, Kroaten, Schweizer, Amerikaner, Luxemburger, Niederländer, Franzosen. "Man spricht Englisch. Das fällt am Anfang schwer, aber nach drei Tagen und vielleicht einem Glas Wein geht es problemlos", schildert Jessi ihre Erfahrungen vom vergangenen Jahr. Jetzt freut sie sich darauf, einige Bekannte wieder zu treffen. "Das war im vergangenen Jahr sehr schön, wenn auch anstrengend, aber hinterher war man doch irgendwie entspannt." Jessi studiert an der HTW in Saarbrücken Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit. Und sie singt, Jazz, tritt mit verschiedenen Combos und auch schon mal mit einer Bigband oder einem Chor auf. Stimmlage? "Vielleicht Mezzosopran? Ich kann ziemlich tief und relativ hoch singen", sagt sie von sich. Neben "viel Spaß" mit den anderen Sängern und Jazzern erwartet sie in den nächsten Tagen durchaus eine gute Schulung. Sie freut sich einerseits auf den Gesangslehrer Guillermo Rozenthuler (Argentinien), aber noch mehr auf die Amerikanerin Deborah Brown." Noch weiß sie über die Sängerin - über YouTube - recht wenig. "Ich bin sehr gespannt und freue mich auf die Workshops mit ihr und das Konzert am Montag", sagt Jessi. "Ich finde, verschiedene Menschen haben verschiedene Vorteile. Man holt sich von jedem etwas anderes mit." Die eigenen Ziele formuliert sie zurückhaltend: "Ich werde nach den Workshops bestimmt nicht das hohe D erreichen. Konkrete Vorstellungen habe ich eigentlich nicht. Das Tolle an den Workshops hier ist: Man kann sich selber ausprobieren." gal