Verkehrsberuhigung hat auch Nachteile

Verkehr Verkehrsberuhigung hat auch Nachteile „Verkehrsberuhigung geht politische Unruhe voran“ (24. Mai) In der Tat sorgen die bereits bestehenden Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung für Unruhe.

Allerdings nicht allein bei den Anwohnern der Fort-Rauch-Straße oder der Lothringer Straße, sondern auch bei den Anwohnern der Lisdorfer Straße und anderer Hauptverkehrsstraßen. Durch die Zunahme von verkehrsberuhigten Straßen im Stadtgebiet wird der Verkehr in immer größerem Maße auf die wenigen - jetzt schon überlasteten - Hauptverkehrsstraßen umgeleitet. Es ist nicht einzusehen, dass die Bewohner dieser Straßen die ganze Last des innerstädtischen Verkehrs alleine tragen müssen. Diesen muss es wie Hohn vorkommen, wenn sich die Bewohner der Fort-Rauch-Straße über die - wie bei acht Verkehrskontrollen festgestellten - 74 unberechtigten Durchfahrten beschweren, während durch die Lisdorfer Straße täglich Zehntausende Autos fahren. Die Fort-Rauch-Straße ist die kürzeste Verbindung zwischen der Ensdorfer Straße und der Walter-Bloch-Straße (frühere Von-Lettow-Vorbeck-Straße) und wurde ursprünglich wohl auch als Durchgangsstraße konzipiert. Die Nutzung dieser Verbindung ist auch aus Umweltschutzgründen - weniger Abgase, weniger Verbrauch - sinnvoll und würde die Lisdorfer Straße und die Kreuzung Lisdorfer Straße/Ludwigstraße entlasten.

Es sollte Ziel der Stadtplanung sein, die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung nicht zu Lasten anderer Straßen durchzuführen. Den dort wohnenden Menschen ist eine weitere Belastung nicht mehr zuzumuten.

Hans Dillenburger, Saarlouis

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