Saarbrücken. 58 Minuten hat es gedauert, bis für die U19 des 1. FC Saarbrücken am Samstag in Offenbach erstmals der Aufstieg in greifbarer Nähe war. Nach dem 3:3 im Hinspiel mussten die Fußballer bei Kickers Offenbach gewinnen, um in die A-Junioren-Bundesliga aufzusteigen. Nach fast einer halben Stunde setzte FCS-Kapitän Johannes Wurtz zu seiner wichtigsten Aktion an. Er erkämpfte den Ball an der linken Strafraumgrenze, dribbelte zur Grundlinie, legte zurück auf Abdul Kizmaz - und der schoss aus vier Metern die 1:0-Führung für die Saarländer.Vierzehn Minuten später fiel vor knapp 1500 Zuschauern die Entscheidung. Nach einem Abstoß-Fehler von OFC-Torwart Mitja Hofacker, schoss Jan Issa aus 25 Metern direkt ins Netz zum 2:0. Offenbach kam durch Marco Schäfer nur noch zum 1:2-Anschluss (89.). "Jetzt geht die Arbeit erst richtig los", meinte Trainer Bernd Rohrbacher, der für die kommende Bundesliga-Saison die Mannschaft neu formieren muss. Leider zeigten sich die Offenbacher als schlechte Verlierer. Etwa 40 gewaltbereite Chaoten stürmten in die feiernden Saarländer. Der Ordnungsdienst konnte die Schlägereien kaum unterbinden, der Vater eines Saarbrücker Spielers wurde leicht verletzt. Die Polizei rückte erst eine halbe Stunde nach den Übergriffen an.

Die U17 des FCS musste im Gegensatz zur U19 im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg eine herbe Niederlage einstecken. Gegen den FSV Frankfurt verloren sie nach der Heim-Niederlage (0:2) auch auswärts mit 0:5 (0:2). "Es ist eigentlich beschämend, in einem Entscheidungsspiel so unter die Räder zu kommen", beklagte sich U17-Trainer Jörg Schampel. Seine Mannschaft startet in der kommenden Saison erneut in der Regionalliga. cor