Saarbrücken. In den Relegations-Hinspielen um den Aufstieg in die Junioren-Bundesligen mussten die U17 und die U19 des Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken am Samstag Rückschläge hinnehmen. Für die von Trainer Jörg Schampel betreuten B-Junioren setzte es vor 1300 Zuschauern im FC-Sportfeld eine 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den FSV Frankfurt. Die Saarländer hatten mit einem Pfosten-Kopfball von Manuel Niebuhr in der 25. Minute die große Chance auf die Führung. Individuelle Fehler führten aber zu den Treffern von Emre Kücükargül (35.) und Emre Nefiz (56.). Der FCS muss sich - vor allem was das Zweikampfverhalten und die Kaltschnäuzigkeit angeht - steigern, will man im Rückspiel am kommenden Samstag um 16 Uhr in Frankfurt den Aufstieg noch schaffen.Deutlich besser stehen die Chancen für die A-Junioren, obwohl die Mannschaft von Trainer Bernd Rohrbacher in der Nachspielzeit vor 1700 Zuschauern den verdienten Sieg gegen Kickers Offenbach herschenkte. Johannes Wurtz hatte den FCS nach drei Minuten in Front gebracht. Zwei krasse Fehler von FCS-Schlussmann Tim Christiansen begünstigten dann die Tore von Emre Kadimli (19., 34.) zum 1:2-Pausenstand. Erst nach gut einer Stunde hatte sich Saarbrücken vom Schock erholt, Wurtz (70.) und Artur Schneider (75.) schienen mit ihren Toren die Partie zugunsten des FCS gedreht zu haben. Doch in der 91. Minute patzten erneut Christiansen und Innenverteidiger Florian Ballas und ermöglichten Ruslan Kurylenko das Tor zum 3:3-Endstand.

Da in den Relegationsspielen die sogenannte Europapokalregel (bei Torgleichheit entscheidet die Zahl der auswärts erzielten Treffer) nicht gilt, muss im Rückspiel am kommenden Samstag ab 15.30 Uhr in Offenbach in jedem Fall ein Sieger und damit Aufsteiger gefunden werden. "Wir waren an allen sechs Toren entscheidend beteiligt", ärgerte sich Trainer Rohrbacher über ein "verlorenes Unentschieden". Die spielerische Klasse spricht allerdings für den FCS und schürt doch Hoffnung für das Rückspiel. "Wir werden dort gewinnen", sagte FCS-Spieler Robin Purdy. cor