Einen Hauch von Paris verbreitet

Tholey. Ein wenig Pariser Atmosphäre konnte man an diesem Freitag auf dem Schaumberg in Tholey schnuppern. " Petite Montmartre" betitelte der Künstler Wolfgang Fell eines seiner Gemälde- und so hieß auch die Veranstaltung bei der er mit über dreißig weiteren Künstlern seine Arbeiten präsentierte

 Wolfgang Fell aus Ottweiler stilgerecht mit Baskenmütze vor seiner Staffelei. Foto: atb

Wolfgang Fell aus Ottweiler stilgerecht mit Baskenmütze vor seiner Staffelei. Foto: atb

Tholey. Ein wenig Pariser Atmosphäre konnte man an diesem Freitag auf dem Schaumberg in Tholey schnuppern. " Petite Montmartre" betitelte der Künstler Wolfgang Fell eines seiner Gemälde- und so hieß auch die Veranstaltung bei der er mit über dreißig weiteren Künstlern seine Arbeiten präsentierte. Mit verschiedenen Techniken und Materialien arbeiteten die Künstler unter freien Himmel und ließen sich gerne über die Schulter schauen. Von Gemälden auf Leinwand oder Glas bis hin zur Schmuckherstellung gab es viel zu sehen. Es wurde mit Rötel und Kreide gezeichnet, in Aquarell und Acryl gemalt, Bleistift und Öl auf die Leinwand gebracht und die Airbrush-Technik vorgestellt. Von mit schnellen Pinselstrichen skizzierten Motiven bis hin zum fein ausgearbeiteten Stadt- oder Landschaftsbild, war alles vertreten. Stillleben reihten sich an expressionistische Arbeiten und verpassten dem Schaumbergplateau ein buntes Gewand. Sogar die Rahmen wurden bei Annemarie Lehnhard aus Urexweiler, zu einem Teil des Bildes. Wie in Paris, durften beim "kleinen Montmartre" die Porträtzeichner nicht fehlen. Wer also ein persönliches Andenken mitnehmen wollte, saß ein wenig still vor Ramona Leiss aus Tholey. Doch nicht nur Bilder machten das Freiluft-Atelier zu einem Hingucker, auch andere Arbeiten zogen die Blicke auf sich. Frauen blieben gerne vor der Auslage der Schmuckhersteller stehen und begutachteten handgefertigte Ketten, Armbänder und Ohrringe. Großes Interesse riefen auch die verschiedenen Skulpturen aus Holz, Stein oder Speckstein hervor. Kinder konnten ihre Fertigkeit an einem Stein probieren, den sie nach Lust und Laune behauen durften. "Jedermann" hatte Erwin Haupenthal aus Neipel, sein Bild genannt und jeder Besucher durfte dem vorgezeichneten Clown ein bisschen Farbe verpassen. "Mädchen malen besser als Buben", schmunzelt er. Bunt ging es auch bei den Glaskünstlern zu. Der Werkstoff wurde bemalt oder zu bunten Mosaikbildern verarbeitet. Sehen konnte man auf dem Plateau auch, was Künstlerhände alles aus Ton formen können. Menschliche Haut, die diente den Teilnehmern eines Body-Painting-Workshops als Leinwand. Und ihre Werke zogen viele Blicke auf sich. Zum Montmartre gehört natürlich auch Musik. Für die sorgten Jürgen Egler und Rudi Schäfer, die mit den Besuchern mehrstimmige Kanons einübten.

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