Jungen und Mädchen auf Schatzsuche

Hasborn-Dautweiler. Nachdem der Musikverein "Lyra" das Eucharistielied "Frohe Jubellieder bringen wir, o Herr, dir heute dar" intoniert hatte, setzte sich am Sonntagmorgen die Prozession von der Schule zur Kirche in Bewegung

 Während der Kommunionsfeier in der Pfarrkirche in Hasborn. Foto: atb

Während der Kommunionsfeier in der Pfarrkirche in Hasborn. Foto: atb

Hasborn-Dautweiler. Nachdem der Musikverein "Lyra" das Eucharistielied "Frohe Jubellieder bringen wir, o Herr, dir heute dar" intoniert hatte, setzte sich am Sonntagmorgen die Prozession von der Schule zur Kirche in Bewegung. Hauptakteure waren die festlich gekleideten Erstkommunionkinder - zehn Jungen und elf Mädchen -, die verzierte weiße Kerzen in ihren Händen trugen. Gemeinsam mit Pastor Michael Jakob und ihren Familienangehörigen zogen sie unter Glockengeläut in die Kirche ein. "Ihr seid in den vergangenen Monaten einen wichtigen Weg gegangen", sagte der Geistliche während der heiligen Messe. "Diesen Weg kann man vergleichen mit einer Schatzsuche. Jesus ist euer Schatz, aber auch ihr seid der Schatz von Jesus." Intensive VorbereitungUm seine Worte zu verdeutlichen, trugen Jonas und Paulina eine alte Schatztruhe in den Altarraum. Der Junge öffnete sie und fand unter den Papierschnipseln einen Spiegel. "Wenn du da hineinschaust, was siehst du da?", fragte der Pastor. "Ich sehe mich selbst", antwortete Jonas. Der Sinn war jedem Jungen und jedem Mädchen klar geworden: Ich selbst bin der Schatz von Jesus. Der Gottesdienst, der unter dem Leitgedanken "Eingeladen zum Fest des Glaubens" stand, war durch die Gemeindereferentin Tanja Buchheit-Thewes, durch Anne Weber vom Singkreis, durch Organist Willi Schloss und von einer Katechetin vorbereitet worden. Vor dem Tag der Erstkommunion hatten die Kinder mehrere Monate lang gemeinsame Zeiten verlebt, in die neben der Gemeindereferentin neun Mütter von Kommunionkindern eingebunden waren. Den Jungen und Mädchen wurde es nach dem Eröffnungsgottesdienst im Herbst, der diese Vorbereitungszeit ankündigte, nicht langweilig. Sie erhielten nicht nur Unterricht, sondern es wurde viel Wert auf gemeinsame Aktionen gelegt. So folgte auf eine besinnliche Feier im Advent das Knüpfen von Rosenkränzen und das Verzieren der Tischkerzen. Brote wurden gebacken und Palmbuschen angefertigt. Die Kinder machten einen Rundgang durch die Kirche und beteten am Karfreitag in aller Frühe den Kreuzweg. Mitte März gingen alle erstmals zur Beichte. In der Woche vorm Weißen Sonntag probten sie den Ablauf der Festmesse in der Kirche. Gemeindereferentin Buchheit-Thewes empfand die Vorbereitungszeit als sehr fruchtbar: "Die Kinder waren sehr motiviert und haben sich in ihren Gruppen wohlgefühlt. Besonders bei den Workshops arbeiteten sie intensiv und begeistert mit." Etwa die Hälfte der Jungen und Mädchen wollen nach dem Weißen Sonntag Ministranten werden. Am 12. April fahren alle nach Trier zu den Heilig-Rock-Tagen. gtr

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