Verkehr läuft jetzt entspannter

Nonnweiler. Rund 6000 Tonnen an Erdmasse wurden innerhalb der reinen Bauzeit von einem Jahr aus dem Boden des alten Kreuzungsbereichs gegraben. 5000 Tonnen Schotter und 2000 Tonnen Asphalt wurden dafür zur Fertigstellung des Kreisverkehrsplatzes nahe Kastel wieder eingebaut. Die vier Ampeln, die für die Zeit der Baumaßnahme den Verkehr regelten, sind schon seit ein paar Wochen verschwunden

 Symbolischer Scherenschnitt zur Freigabe des Kreisverkehrsplatzes: Steffen Luckas, Direktor Michael Hoppstädter, Staatsekretär Dieter Grünewald, Bürgermeister Hans-Uwe Schneider, der stellvertretende Landrat Werner Wilhelm und Frank Engel (von links). Foto: Faber

Symbolischer Scherenschnitt zur Freigabe des Kreisverkehrsplatzes: Steffen Luckas, Direktor Michael Hoppstädter, Staatsekretär Dieter Grünewald, Bürgermeister Hans-Uwe Schneider, der stellvertretende Landrat Werner Wilhelm und Frank Engel (von links). Foto: Faber

Nonnweiler. Rund 6000 Tonnen an Erdmasse wurden innerhalb der reinen Bauzeit von einem Jahr aus dem Boden des alten Kreuzungsbereichs gegraben. 5000 Tonnen Schotter und 2000 Tonnen Asphalt wurden dafür zur Fertigstellung des Kreisverkehrsplatzes nahe Kastel wieder eingebaut. Die vier Ampeln, die für die Zeit der Baumaßnahme den Verkehr regelten, sind schon seit ein paar Wochen verschwunden. Der Kreisel mit vier Ein- und Ausfahrten lenkt nun an der Gomms Mühle die Verkehrsströme aus Richtung Nonnweiler, Richtung Braunshausen (Autobahnanschluss A 1), Primstal und Buweiler. "Es ist eine Entspannung des Verkehrs eingetreten", stellte Bürgermeister Hans-Uwe Schneider (CDU) anlässlich der offiziellen Freigabe des Kreisverkehrsplatzes erfreut fest. Der alte Kreuzung galt als Unfallgefahrenpunkt, an dem sich in der Vergangenheit einige drastige Unfälle ereignet hatten. "Es war vorher eine kritische Stelle", urteilte auch Michael Hoppstädter, der Direktor des Landesbetriebs für Straßenbau. Laut Hoppstädter rollen am Tag 2500 Fahrzeuge um den 35 Meter großen Außendurchmesser des Kreisels. Sieben bis zehn Prozent davon seien Lkw. Staatsekretär Dieter Grünewald (Bündnis 90 / Die Grünen) vom Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr, unterstrich, dass mit dem "Baustein Kreisel" ein Unfallschwerpunkt wesentlich entschärft, und die allgemeinen Verkehrsverhältnisse verbessert worden seien. "Die Haltestelle, die Fuß- und Radwege wurden richtig organisiert. Was gleichzeitig die Leistungsfähigkeit überhaupt verbessert hat", erklärte der Staatssekretär, und dachte dabei nicht nur an die Autofahrer. Insgesamt 985 000 Euro ließ sich das Land den Ausbau des Kreuzungsbereichs kosten. "Es ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt in der Gemeinde Nonnweiler", sagte Schneider. In Zeiten schmaler Gemeindekassen, so der Verwaltungschef weiter, sei kein Geld für eine dekorative Gestaltung der Verkehrsinsel übrig gewesen. Der Kreisel ist zudem der Anfangs- oder Endpunkt der seit langem geplanten Nordsaarlandstraße, der die Autobahn A 8 bei Merzig mit der A 1 bei Nonnweiler verbindet, für dessen Bau der Bürgermeister plädierte. "Die Bürger setzen große Hoffnungen in die Nordsaarlandstraße", verkündete er. Mit dem Bau der Nordsaarlandstraße könne man endlich auch den Schwerlastverkehr bei der Ortsdurchfahrt von Primstal aus einer prekären Situation bringen. Fest steht bereits, dass in einem weiteren Bauabschnitt die Anbindung über den Kasteler Berg nach Buweiler ausgebaut wird. Allerdings nicht dreispurig, wie Schneider hoffte. "Es bleibt bei einem zweispurigen Ausbau. Die Straße wird nur verbreitert", verdeutlichte Hoppstädter diesbezüglich. Für die Zeit der Bauarbeiten wird die Straße voll gesperrt.

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