Rückblick 2019 Nonnweiler Bürgerinitiative beseitigte Probleme vor Ort

Nonnweiler · Das Jahr 2019 ließ der Vorsitzende Gerd Barth in der Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative (BI) Nonnweiler Revue passieren. Wie BI-Pressesprecher Udo Kaiser mitteilt, sprach der Vorsitzende zunächst über die Tongrube Nonnweiler.

Laut Barth wurde auf dem Gelände vor der Tongrube eine sehr große Anzahl sogenannter Big-Bags abgestellt. Dabei handelt es sich um Behälter für Schüttgut, die wie große Taschen aussehen. Nachforschungen hätten ergeben, dass es sich um etwa 450 bis 500 Säcke zu je zwei Kubikmeter gehandelt habe, die mit „Kunststoffmahlgut“ gefüllt gewesen seien. Da die BI angenommen habe, dass es sich um Abfall handelte, und es für eine Lagerung auf dem Gebiet keine Genehmigung gebe, sei das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz informiert worden. Nach der Antwort der Behörde handelte es sich tatsächlich um Abfall, dessen Lagerung einer Genehmigung bedarf. Da diese nicht vorgelegen habe, sei die Lagerung illegal erfolgt. Mittlerweile seien die Abfälle wieder entfernt worden. Barth betonte, es habe sich wieder einmal bestätigt, dass den Verantwortlichen kein Vertrauen geschenkt werden könne. Deshalb sei es weiterhin notwendig, die Lage im Auge zu behalten.

Zweiter Punkt des Berichts betraf die Deponie Sötern-Waldbach. Auch im vergangenen Jahr habe die BI Nonnweiler die BI Nohfelden bei ihren Bemühungen unterstützt, die Situation dort zu klären. Da die Deponie statt der genehmigten 450 000 Kubikmeter bereits mindestens 707 000 Kubikmeter umfasse, wie das Umweltministerium schließlich durch Messungen Anfang 2019 feststellte, wurde deren Betrieb wegen des Fehlens einer Genehmigung für dieses Deponievolumen Mitte 2019 vorläufig untersagt. Auch hier habe sich wieder gezeigt, dass ein vorliegender Missstand seitens der Behörden nur aufgrund des Wirkens einer Bürgerinitiative, hier der BI-Nohfelden, festgestellt wurde.

Erfreuliches konnte Gerd Barth bezüglich des kulturellen Projektes „Erinnerungspfad Höckerlinie – Erinnern an die Zukunft“ berichten. Dieses von den BI-Mitgliedern Katrin und Raimund Dahmen ins Leben gerufene Projekt wurde von der Gemeinde Nonnweiler und der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land umgesetzt. Bereits 2018 hatte die Mitgliederversammlung der BI eine Zuwendung von 3000 Euro für dieses Projekt beschlossen, wenn eine Übernahme des Projekts durch die Gemeinde Nonnweiler gewährleistet ist. Diese Zuwendung erfolgte daher im Oktober 2019.

In diesem Projekt wird ein Stück des ehemaligen Westwalls in Otzenhausen – vom Vogel- und Pflanzenschutzverein Otzenhausen bis zum Rewe – als Denkmal in den Blick gerückt und als Erlebnispfad zugänglich gemacht.

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