WZB feiert 35-jähriges Bestehen

Kreis Neunkirchen. Mit 89 Jahren stattete Theo Peschau aus Elversberg dem Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH (WZB) in Spiesen zum ersten Mal einen Besuch ab und war von der Vielfalt der Beschäftigungsmöglichkeiten für behinderte Menschen begeistert

 Gute Laune beim "Tag der offenen Tür" im Werkstattzentrum für Behinderte in Spiesen. Viele Besucher waren zum ersten Mal in der Einrichtung und staunten. Foto: ver

Gute Laune beim "Tag der offenen Tür" im Werkstattzentrum für Behinderte in Spiesen. Viele Besucher waren zum ersten Mal in der Einrichtung und staunten. Foto: ver

Kreis Neunkirchen. Mit 89 Jahren stattete Theo Peschau aus Elversberg dem Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH (WZB) in Spiesen zum ersten Mal einen Besuch ab und war von der Vielfalt der Beschäftigungsmöglichkeiten für behinderte Menschen begeistert. "So groß hätte ich mir das WZB nicht vorgestellt", erklärte der 89-Jährige beim "Tag der offenen Tür", mit dem das WZB am vergangenen Sonntag sein 35-jähriges Bestehen feierte. Irene Closs hatte Peschau ins WZB mitgenommen, um dem Lebensgefährten ihrer Mutter ihren Arbeitsplatz in der Druckerei des WZB zu zeigen. "Ich habe mich auf das Fest gefreut, weil wir den Leuten dann mal zeigen können, was wir hier machen", strahlte die 49-jährige Werkstattbeschäftigte.Die vierjährige Fabienne und ihre drei Jahre ältere Schwester Laura bewunderten Hühner, Schweine und Enten vom Wendelinushof und bastelten aus Eierkartons Blumen. "Die vielen Angebote für die Kinder haben mir gut gefallen, deshalb bin ich mit meinen Kindern aus Schiffweiler zum Tag der offenen Tür nach Spiesen gekommen", unterstreicht Silvia Müller, die Mutter der beiden Mädchen. Ob Spielbus Karlchen, Streichelzoo, Torwandschießen, Springburg oder Trommelkurs - auch für die jüngsten Besucher wurde eine Menge geboten. Die 50-jährige Doris Migenda aus Ottweiler nutzte die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, weil sie die Arbeit mit behinderten Menschen interessiert. "Die Besucher haben großes Interesse an den Info-Materialien gezeigt", informierte der Werkstattbeschäftigte Michael Simm. Für die Unterhaltung der Besucher sorgten das Blasorchester der evangelischen Kirchengemeinde Elversberg, Trommler, Chor und Breakdancer aus dem WZB, der Zauberkünstler Kalibo, ein Elvis Presley-Imitator und die Tanzgruppe "The Real Hot Dynamites"."Die Bevölkerung hat den ,Tag der offenen Tür' sehr gut angenommen, wir sind mit der Resonanz zufrieden", so das Fazit von WZB-Geschäftsführer Elmar Schneider nach einem abwechslungsreichen Tag. Mehrfach habe er von Besuchern gehört, dass sie von der Leistungsfähigkeit behinderter Menschen überrascht gewesen seien. "Als das WZB vor 35 Jahren gegründet wurde, haben wir selbst nicht geahnt, was Menschen mit Behinderung bei entsprechender Qualifizierung alles schaffen können", erklärte Schneider. In insgesamt fünf Betriebsstätten des Werkstattzentrums in den Landkreisen Neunkirchen und St.Wendel arbeiten 939 behinderte und 411 nicht behinderte Menschen. "So groß hätte ich mir das WZB nicht vorgestellt"Theo Peschau

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