Parteien treten für den Salzknecht ein

Sulzbach · Der Wegfall der Bürgerarbeit und das damit drohende Ende für den Salzknecht am Salzbrunnenhaus beschäftigt derzeit die Sulzbacher Politik. Mit den Linken und der CDU stellen gleich zwei Parteien die Forderung, dass der Salzknecht und die Bürgerarbeit in der Stadt erhalten bleiben.



Die Partei Die Linke, Ortsverband Sulzbach-Quierschied, bedauert, dass mit dem Wegfall der Bürgerarbeit auch der "Salzknecht" seine Anstellung verliert. "Wir sind der Meinung, dass hier die Verwaltung gefragt ist und alle Hebel in Bewegung setzen muss, diese Attraktion für unsere Stadt zu erhalten, zumal der ‚Salzknecht' seine Arbeit sehr gut macht und inzwischen über Sulzbach hinaus bekannt ist", schreibt die Partei in einer Pressemitteilung. Und: "Wenn wir den Bekanntheitsgrad von Sulzbach erhalten wollen, dürfen solch attraktive Positionen nicht dem Sparzwang zum Opfer fallen." Diese touristischen Merkmale seien wichtig, auch für das positive Image der Salzstadt.

"Diese Bürgerarbeit dient dazu, Tätigkeiten in Sulzbach zu übernehmen, die den Etat der Kommunen übersteigen würden", schreibt zum gleichen Thema die CDU Sulzbach Innenstadt. Als Beispiele werden der Bau des Gradierwerkes, der Schürfstelle am Salzbrunnenhaus, oder auch die Wassertretanlage und der Wasserspielplatz im Stadtpark angeführt. "Auch die Herrichtung der Wege der Friedhöfe wird teilweise durch Bürgerarbeit übernommen. Solche Arbeiten dienen dazu, Langzeitarbeitslose sinnvoll zu beschäftigen", heißt es weiter in der Mitteilung und: "Mit den gewonnenen Fähigkeiten und dem positiven Gefühl gebraucht zu werden erhöhen sich auch die Chancen dieser Menschen auf dem Arbeitsmarkt." Nicht zuletzt seien auch die Seniorenmittagstische und das Seniorenfrühstück in Gefahr. Die CDU kündigt in dem Schreiben weiterhin an, das Thema Bürgerarbeit auch im Stadtrat einbringen zu wollen, um von der Verwaltung über den aktuellen Stand informiert zu werden.

Die Bürgerarbeit soll Ende 2014 auslaufen, eine Verlängerung des Projektes ist bisher nicht angekündigt.

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