Musikalische Ausbildung auf hohem Niveau

Neunkirchen. Die ersten drei Monate der Musikschule Neunkirchen mit ihrem Standort Krebsberg-Gymnasium sind nach Angaben der Verantwortlichen ganz und gar nach Wunsch verlaufen

 Die Sechstklässlerin Katharina Häbel streicht in der Musikschule Neunkirchen die Geige. Foto: Hiegel

Die Sechstklässlerin Katharina Häbel streicht in der Musikschule Neunkirchen die Geige. Foto: Hiegel

Neunkirchen. Die ersten drei Monate der Musikschule Neunkirchen mit ihrem Standort Krebsberg-Gymnasium sind nach Angaben der Verantwortlichen ganz und gar nach Wunsch verlaufen. Die Trägerinstitutionen - die städtische Kulturgesellschaft und der Landkreis Neunkirchen - sowie die Dozenten bewerten die Resonanz auf das Lehrangebot der Musikschule als vollen Erfolg und sehen ihr Angebot zukünftig noch weiter ausbaufähig. "Etwa 50 Musikschüler lernen an der Musikschule momentan den Umgang mit einem Instrument", so der Leiter der Kulturgesellschaft, Peter Bierbrauer. Das sei eine "ordentliche Zahl" und vom Umfang her so, wie man sich den Start vorgestellt habe. "Das Projekt musste in den ersten Wochen zunächst wachsen, die Abläufe brauchten Zeit, um sich einzupendeln, und die Nachfrage musste sich entwickeln", erklärt Bierbrauer. Personell und finanziell stehe man auf sicheren Füßen, mit rund 50 000 Euro Finanzbedarf sei für das Jahr 2009 zu rechnen. Förderung ist möglichNeben den Kosten für eine halbe Verwaltungsstelle hatte die Kulturgesellschaft rund 20 000 Euro für den Betrieb eingerechnet. Darin enthalten: Gelder, um Schüler aus finanziell schwächeren Familien zu unterstützen. "Von Anfang an war das als Teil des Konzepts geplant", berichtet Bierbrauer. Bis zu 30 Prozent der Unterrichtskosten werden dabei von der Musikschule übernommen. Und das Interesse an dem Unterricht ist groß, wie auch der musikalische Leiter, Thomas Doll, bestätigt. Die größte Nachfrage bestehe bei Instrumenten wie Geige, Querflöte oder Saxofon. "Kurse zu musikalischer Früherziehung werden ebenfalls gut nachgefragt", so Doll. Und auch exotischere Projekte, wie ein Folklore-Kurs mit historischen Instrumenten, sollen demnächst an den Start gehen. Einige erwachsene Musikschüler sind laut Doll ebenfalls in den Unterrichtsstunden vertreten, was den Musikdozenten hoch erfreut: "Das hängt natürlich besonders mit den hervorragend ausgebildeten Musikern zusammen, die wir hier als Lehrkräfte haben." Die Neunkircher Musikerszene habe die Schule sehr gut angenommen. Gute ZukunftsaussichtenIm Bereich Angebot und Nachfrage blickt Thomas Doll guter Dinge nach vorn. "Probleme könnte es höchstens bei den Raumkapazitäten geben" mutmaßt der Musiklehrer. Wobei ein solches Szenario ja durchaus auch positiv bewertet werden könne. Vom Landkreis wurden der Musikschule bereits weitere Räume des noch im Bau befindlichen Mittelbaus der Gesamtschule in Aussicht gestellt. Positive Auswirkungen versprechen sich Doll und Bierbrauer von dieser Ansiedlung an den Schulen, vor allem aber vom neuen Angebot: Thomas Doll: "Eventuell können wir bald sogar Wünsche zu ganz speziellen Instrumenten erfüllen."

Auf einen BlickDas Programmangebot der Musikschule Neunkirchen besteht seit dem zehnten September 2008. Die verschiedenen Musikdozenten bieten ihren Einzel- oder Gruppenunterricht in den Räumen des Gymnasiums am Krebsberg an. Bis Mitte Februar soll das Programm für 2009 erschienen sein. redFür Fragen und Anmeldungen: Telefon (06821) 2 90 06 11 oder im Internet unter www.gak-nk.de

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