Mit Kirchen kommen die Punkte

Neunkirchen · Ob es wohl am Namen liegt? Mit Neuzugang Jens Kirchen läuft es richtig gut bei Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen. Das 1:0 gegen die Spvgg. Burgbrohl war der dritte Borussen-Sieg in Serie. Dabei bereitete Kirchen das Tor des Tages vor.

"Seit ich da bin, haben wir in drei Spielen sieben Punkte geholt", stellte Jens Kirchen fest. Der Neuzugang des Fußball-Oberligisten Borussia Neunkirchen war am Samstag beim Gewinn der Punkte fünf bis sieben maßgeblich beteiligt. Mit einem Außenrist-Pass durch die Schnittstelle der Gäste-Abwehr und in den Lauf von Mannschaftskamerad Nazif Hajdarovic bereitete Kirchen das einzige Tor beim 1:0 (0:0)-Sieg über die Spvgg. Burgbrohl mustergültig vor. Neunkirchen ist nun schon seit vier Spielen ungeschlagen und steht als bester Saar-Verein in der Oberliga auf Platz acht.

Das Tor des Tages fiel vor knapp 300 Zuschauern im Neunkircher Ellenfeldstadion in der 52. Minute - danach passierte nicht mehr allzu viel Erwähnenswertes. Vor der hektischen Schlussphase, in der Burgbrohl noch einmal wütend, aber wenig effektiv anrannte, klärte Neunkirchens Torwart Sebastien Flauss die größte Möglichkeit der Gäste aus dem Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Dabei ließ der zuvor eingewechselte Borusse Benjamin Ludwig seinen Gegenspieler Martin Zerwas eine Sekunde aus den Augen - doch Flauss stürzte sich fünf Meter vor seinem Gehäuse rechtzeitig auf das Spielgerät und konnte die Situation entschärfen.

"So kann es weitergehen. Vielleicht kommen wir ja noch in die obere Tabellenregion, wo man sich wohler fühlt", sagt der Ex-Zweibrücker Kirchen, der schon bei seiner Premiere im Borussen-Trikot den 2:1-Siegtreffer im Derby beim FC Hertha Wiesbach vorbereitete. "Ich habe mich hier von Anfang an wohlgefühlt. Das sind alles super Jungs, die mich gut in die Mannschaft aufgenommen haben. Das ist ja nicht selbstverständlich, wenn man erst kurz vor der Transferfrist wechselt", sagt Kirchen.

Dass es am Schluss noch einmal spannend wurde, war das nahezu Einzige, was Neunkirchens Trainer Dieter Ferner nach der Partie auszusetzen hatte: "Wir hätten nachlegen müssen. So mussten wir bis zum Schluss zittern. Der Pass in die Tiefe muss einfach schneller kommen. Manchmal sterben wir da vorne in Schönheit. Aber wir arbeiten daran."

Weil sie mehr investiert hatte, ging die Borussia laut Kirchen verdient als Sieger vom Platz: "Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert, sind viel gelaufen und haben in der ersten Halbzeit fast alle Zweikämpfe gewonnen. Wir haben mehr für das Spiel getan."

Auf die oberen Tabellenplätze will Ferner aber trotzdem noch nicht schielen: "Wir haben jetzt mal eine kleine Serie gestartet und das reicht, um erst einmal aus dem unteren Tabellenabschnitt rauszukommen. Aber vor diesem Spiel hatten wir auch gerade einmal zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz."

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