Karren tritt Anschein der Einflussnahme beim SR entgegen

Saarbrücken · Der Verwaltungs- und Betriebsdirektor des Saarländischen Rundfunks, Martin Karren, hat seinen Rücktritt als Schatzmeister der Landes-CDU auch mit Diskussionen über die Vereinbarkeit des Parteiamtes mit seiner Funktion beim SR begründet. Zwar habe er in seiner Position keinen Einfluss auf das Programm des Senders, sagte der frühere Landtagsabgeordnete und Sozial-Staatssekretär.

"Trotzdem könnte der Anschein entstehen. Deshalb habe ich erklärt, dass ich das Schatzmeister-Amt zur Verfügung stellen werde, sobald ein Nachfolger gefunden ist." Aus dieser Absicht habe er auf dem Halberg und in der Partei nie ein Geheimnis gemacht. In einer Mitteilung hatte die Saar-CDU Karrens Schritt kürzlich mit der zeitlichen Beanspruchung begründet. Als kommissarischen Schatzmeister bestimmte der Landesvorstand den früheren Staatskanzlei-Chef Karl Rauber (die SZ berichtete). Karren hatte das Amt nach dem Tod von Albrecht Feibel Ende 2011 kommissarisch übernommen und wurde ein Jahr später von einem Landesparteitag formal gewählt. Verwaltungsdirektor auf dem Halberg ist er seit 1. Januar 2012. Inzwischen hat er nach eigenen Worten kein Parteiamt mehr, sondern ist nur noch einfaches Mitglied.

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