Gemeinderat Nohfelden Sané erzählt im Gemeinderat von seiner Heimat

Nohfelden · (him) Besuch aus dem Senegal hatte der Nohfelder Gemeinderat während der jüngsten Sitzung im Rathaus. Abdoulaye Sané, Bürgermeister der Gemeinde Balinghore, sprach vor den Ratsmitgliedern und schilderte die Situation in seiner Heimat.

Das hat auch seinen Grund. Wie Bürgermeister Andreas Veit (CDU) erklärt, beteiligt sich die Gemeinde an dem Projekt „Global nachhaltige Kommune“ des Bundes. Wie für zwölf andere saarländische Gemeinden auch, gelte es, Nachhalitgkeitsziele zu erreichen.

Eines dieser Ziele ist, Entwicklungshilfe zu leisten. Die dann auch vom Bund gefördert wird. Die Gemeinde Nohfelden hat sich dabei Balinghore ausgekuckt. Empfohlen hat die 8000-Einwohner-Gemeinde das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (Ifas) in Birkenfeld, mit dem Nohfelden zusammenarbeit. Denn in Balinghore könnten konkrete Projekte auf den Weg gebracht werden, um der Bevölkerung langfristig zu helfen. Veit nennt ein Beispiel: „Balinghore ist von der Natur gesegnet, hat fruchbares Land.“ Die Menschen lebten vor allem von der Mango-Ernte. Diese sorge aber nur in den Sommermonaten für Einnahmen. Aber was ist mit der Zeit von Oktober bis Juni? Die Idee sei, die Früchte kühl zu lagern, damit sie länger exportiert werden könnten. „Dafür braucht man Gebäude, Technik und Strom“, so Veit. Das Ifas schlage eine Fotovoltaikanlage vor. All’ dies könnte mit Hilfe aus Nohfelden verwirklicht werden. Die Förderung des Bundes betrage 90 Prozent, sollte das Projekt ausgewählt werden.

„Wir tasten uns langsam an die Idee heran“, sagt Veit. Und nennt schon den nächsten Schritt. Ende November werde eine Delgation aus Veit sowie zwei weiteren Mitarbeiterin aus dem Rathaus nach Balinghore reisen, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Dort werden sie unter anderem eine Mango-Produktion besichtigen. Sowie ein Unternehmen, das Nüsse verarbeitet. Auch die Wasserversorgung werden die Gäste aus dem St. Wendeler Land in Augenschein nehmen. „Wir wollen uns ein Bild vor Ort machen, damit wir sehen, wo wir helfen können“, so Veit.

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