Dämpfer zur rechten Zeit?

Homburg/Marpingen. Rückschlag für die HSG Nordsaar im Kampf um die Meisterschaft in der Handball-Saarlandliga: Am Samstag kam die Mannschaft von Trainer Dirk Werkle im Auswärtsspiel beim TV Homburg nicht über ein 26:26-Unentschieden (14:11) hinaus

 Übermächtiger Gegner? Gleich drei Nordsaar-Spieler versuchen, den Homburger Kai Baab zu stoppen. Der spielte nicht nur in dieser Szene "überragend". Foto: Horst Klos

Übermächtiger Gegner? Gleich drei Nordsaar-Spieler versuchen, den Homburger Kai Baab zu stoppen. Der spielte nicht nur in dieser Szene "überragend". Foto: Horst Klos

Homburg/Marpingen. Rückschlag für die HSG Nordsaar im Kampf um die Meisterschaft in der Handball-Saarlandliga: Am Samstag kam die Mannschaft von Trainer Dirk Werkle im Auswärtsspiel beim TV Homburg nicht über ein 26:26-Unentschieden (14:11) hinaus. "Wir haben in Homburg einen Punkt verschenkt, wobei es am Ende sogar durchaus glücklich für uns gelaufen ist", musste sich der Trainer mit dem Punktgewinn zufrieden geben, obwohl seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit einen Fünf-Tore-Vorsprung aus der Hand gab. Auch sein Gegenüber, Homburgs Trainer Dirk Alles, war "sehr zufrieden. Der Punkt war mehr als verdient".Die erste Spielhälfte begann äußerst ausgeglichen, erst gegen Ende konnten sich die Nordsaarländer mit drei Toren absetzen. Und Werkle war alles andere als zufrieden: "Bis dahin stand unsere Abwehr wirklich super. Aber 14 Tore in einer Halbzeit sind für den Angriff einfach zu wenig, weil wir es zu oft mit der Brechstange versucht haben", bemängelte der Trainer die hektische Spielweise seiner Offensivabteilung. Dennoch konnte sich Nordsaar nach Wiederanpfiff zunächst sogar auf fünf Treffer absetzen. "Zu diesem Zeitpunkt schien Homburg bereits am Boden, aber dann haben wir uns wirklich selbst geschlagen", ärgert sich der HSG-Trainer über das Auftreten seiner Mannschaft nach der klaren Führung: Aus unerklärlichen Gründen versuchten die Nordsaarländer wieder einmal, mit Gewalt zum Tor-Erfolg zu kommen und handelten sich zu allem Übel auch noch jede Menge Zeitstrafen ein. So konnte Homburg in Überzahl schnell wieder ausgleichen und dominierte danach phasenweise sogar die Partie. Dass die HSG am Ende nicht mit leeren Händen nach Hause fahren musste, lag vor allem am starken Björn Feit. "Björn hat uns im Tor mit einigen Paraden am Ende den Punkt festgehalten", lobte Werkle seinen Torhüter.

Nach diesem kleinen Ausrutscher verabschiedet sich die HSG Nordsaar nun mit drei Punkten Vorsprung auf Verfolger TBS Saarbrücken (gewann mit 32:20 in Merchweiler) in die dreiwöchige Faschingspause, ehe es am 12. März mit dem Heimspiel gegen die VTZ Saarpfalz II (Tabellenzehnter) weitergeht. Doch Angst vor weiteren Ausrutschern hat der Trainer nicht: "Wir sind immer noch mit drei Punkten vorne, aber es war zur richtigen Zeit ein Schuss vor den Bug, um nach der Pause wieder konzentriert weiterzuarbeiten."

Hintergrund

Das Finale um die "Bank-1-Saar-Handball-Trophy" wird am Sonntag, 17. April, in der Hermann-Neuberger-Halle in Völklingen stattfinden. Die HSG Nordsaar qualifizierte sich zum ersten Mal seit Gründung der Handball-Spielgemeinschaft für das Finalturnier, an dem auch die HG Saarlouis II, die SGH St. Ingbert und die VTZ Saarpfalz teilnehmen. aml

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