Schnee und Eisregen verwandeln Straßen in Rutschbahnen

Regionalverband. Die Hälfte der rund 100 Unfälle, die es im Laufe des Sonntagvormittags im Saarland gab, hat sich im Regionalverband Saarbrücken ereignet. Vier Leichtverletzte verzeichneten die Inspektionen. Die Schäden an den Autos dürften insgesamt weit jenseits der 100 000-Euro-Grenze liegen

Regionalverband. Die Hälfte der rund 100 Unfälle, die es im Laufe des Sonntagvormittags im Saarland gab, hat sich im Regionalverband Saarbrücken ereignet. Vier Leichtverletzte verzeichneten die Inspektionen. Die Schäden an den Autos dürften insgesamt weit jenseits der 100 000-Euro-Grenze liegen. Wie das Lagezentrum der Polizei weiter mitteilte, krachte es besonders häufig zwischen 6.30 und 9.30 Uhr, danach waren die wichtigsten Straßen von den Streudiensten entschärft. Die weitaus meisten Unfälle, 44, passierten auf den Straßen des Polizeibezirks Saarbrücken-Land. Sechs Unfälle gab es wegen des Wetters im Bezirk Saarbrücken-Stadt, zehn im Bereich der Inspektion Sulzbach. Oft waren sogar Winter-Profis in Unfälle verwickelt. So prallte in Bischmisheim ein Streufahrzeug auf einen Streifenwagen. Im Köllertal hatte das Winterwetter schon in der Nacht zum Sonntag etliche Verkehrsunfälle verursacht. Etwa 20 Mal krachte es auf spiegelglatten Straßen. Die Polizei hatte dort sogar Schwierigkeiten, einige der Unfallorte zu erreichen. Betroffen waren überwiegend Nebenstraßen, da sich die Räumdienste zunächst auf die Haupt-Verkehrsadern konzentrierten. Die Einsätze kamen Schlag auf Schlag. Der vermutlich höchste Blechschaden entstand gegen 4 Uhr in der Holzer Straße Am Heidstock. Dort verlor ein Taxifahrer auf der steilen Straße die Kontrolle über seinen Wagen, stieß rechts gegen einen parkenden BMW, rutschte er quer über die Straße und stieß links gegen einen zweiten parkenden BMW. Die beiden Fahrgäste im Taxi wurden leicht verletzt. Gesamtschaden, so die vorläufige Schätzung: etwa 20 000 Euro. Die Straße Am Heidstock und die nahe Hohlstraße waren so glatt, dass die Polizisten den Wagen stehen ließen und nur dank Spikes-Gurten an den Schuhen zu den Verunglückten gelangten. Auch ein Rettungsassistent musste sich zu Fuß an den Unfallort heranarbeiten. Als die Beamten dort noch mit den Folgen des ersten Unfalls zu kämpfen hatten, kam es zu einem weiteren Zusammenstoß. Ein Anwohner fuhr rückwärts aus der Garage, schlitterte 30 Meter die Straße hinab und prallte auf jenen BMW, den das Taxi zuerst gerammt hatte. ole/mr

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