73 Prozent aller Verkehrsunfälle passieren in Städten

Stuttgart · (np) In den Städten passieren nach wie vor die meisten Verkehrsunfälle. Wie die Sachverständigenorganisation Dekra im neuen Verkehrssicherheitsreport 2014 berichtet, registrierte die Polizei 2012 in Deutschland 2,4 Millionen Unfälle, von denen sich 72,9 Prozent in Städten ereigneten.

 Bei Verkehrsunfällen in Deutschland kamen 2012 insgesamt 3600 Menschen ums Leben, darunter 586 Motorradfahrer. Foto: ADAC

Bei Verkehrsunfällen in Deutschland kamen 2012 insgesamt 3600 Menschen ums Leben, darunter 586 Motorradfahrer. Foto: ADAC

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20,8 Prozent Unfälle entfallen auf Landstraßen, die übrigen 6,3 Prozent auf Autobahnen.

Zwar kommen bei den Unfällen innerorts deutlich weniger Menschen ums Leben als auf der Landstraße, jedoch gibt es in der Stadt die meisten Schwer- und Leichtverletzten. Gründe dafür sind die hohe Verkehrsdichte und die vielen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer auf engem Raum. Dabei treffen die "Stärksten" (Lkw und Pkw) ständig auf die "Schwächsten" (Fußgänger und Radfahrer). Zudem erfordern die Verkehrsschilder und die Reizüberflutung etwa durch Reklamebeleuchtung höchste Aufmerksamkeit von den motorisierten Verkehrsteilnehmern.

Bei insgesamt 299 637 der 2,4 Millionen in Deutschland registrierten Unfälle wurden 66 279 Personen schwer und 318 099 leicht verletzt. 3600 Menschen kamen ums Leben, davon 1062 im Stadtverkehr, darunter 388 Fußgänger, 284 Radfahrer und 181 Motorradfahrer. Auf Landstraßen war die Zahl der Getöteten mit 2151 etwa doppelt so hoch. Dass die Zahl tödlicher Unfälle auf Landstraßen so hoch ist, hängt unter anderem mit den im Vergleich zum Stadtverkehr deutlich höheren Geschwindigkeiten zusammen.

Dagegen wurden in den Städten die meisten Menschen verletzt. So waren innerorts 35 350 Schwerverletzte und 214 959 Leichtverletzte zu verzeichnen. Auf Landstraßen waren es 25 766 Schwerverletzte und 80 355 Leichtverletzte, auf Autobahnen 5163 Schwerverletzte und 22 785 Leichtverletzte.

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