Über 70 Einsendungen Wadgassens Kulturmauer wird zur Galerie
Wadgassen · Mit einer Freiluft-Ausstellung wollen Gemeinde und Fotografen die „stillen Orte“ der Pandemie sichtbar machen. Doch die Aktion hat noch einen anderen Sinn.
Mit weit über siebzig Einsendungen ging in der letzten April-Woche der Foto-Aufruf zur Freiluft-Ausstellung „Stille Orte“ an der Wadgasser Kulturmauer zu Ende. Das teilt die Gemeinde Wadgassen mit. Bei der Kulturmauer handelt es sich nach Informationen der Gemeinde um eine historische Mauer aus dem ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts, die auf dem Gelände des heutigen Outlet-Centers (ehemalige Cristallerie) steht. Insgesamt 18 Nischen sind in die Mauer eingelassen – daher können auch exakt 18 Gewinnerbilder ausgestellt werden. Die Gemeinde Wadgassen hatte Fotografinnen und Fotografen aus der Region dazu eingeladen, durch die Pandemie still gewordene Orte wie Museen, Restaurants oder Kinos im Landkreis Saarlouis zu porträtieren.
Die Gemeinde setzte laut eigenen Angaben bei der Suche nach Exponaten Unterstützung aus der Bevölkerung. Das Ausstellungsprojekt sollte sowohl den Stellenwert der Kulturstätten unterstreichen, als auch gleichzeitig den Bildenden Künsten eine Plattform bieten.
An diesem Sonntag, 16. Mai, eröffnen Bürgermeister Sebastian Greiber und der Schirmherr der Ausstellung, Landrat Patrik Lauer – vertreten durch Claudia Beck – die Ausstellung. Für die Freiluft-Ausstellung gelten nach Angaben der Gemeinde vor Ort die Abstands- und Hygieneregeln der Landesregierung. Um den Besuchern zusätzlich Informationen zu den Bildern und den Fotografen bereitzustellen, befindet sich QR-Codes unter allen Fotografien.
Neben der fünfköpfigen Jury, bestehend aus Dr. Ingeborg Besch, Katharina Pieper, Bernd Kissel, Armin Schmitt und Bürgermeister Greiber, konnte auch in den sozialen Netzwerken abgestimmt werden. Mehr als tausend virtuelle Stimmen wurden laut Gemeinde abgegeben. Die immense Bereitschaft aus der Bevölkerung, die Wadgasser Kulturmauer zu unterstützen unterstreiche nochmals deutlich den Stellenwert der Kultur im Land, bekräftigt die Kommune.