„Gurs 1940“ ist im Herbst im großen Sitzungssaal zu sehen Wanderausstellung „Gurs 1940“ kommt im Herbst ins Landratsamt

Saarlouis · Die Wanderausstellung „Gurs 1940“ ist in den Herbstferien im Großen Sitzungssaal im Landratsamt Saarlouis zu sehen. Wie der Landkreis Saarlouis mitteilt, soll die Ausstellung dort in der Zeit von Montag, 18. Oktober, bis Freitag, 22. Oktober, Station machen, sofern die Pandemie-Lage es zulässt.

 Ein Foto aus der Ausstellung, aufgenommen im März 1941.

Ein Foto aus der Ausstellung, aufgenommen im März 1941.

Foto: Mémorial de la Shoah, Paris

Ursprünglich sollte die Wanderausstellung zum 80. Jahrestag der Deportation der Jüdinnen und Juden aus Südwestdeutschland eröffnet werden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste sie verschoben werden.

Die Ausstellung „Gurs 1940“ erinnert an die Verbrechen an Jüdinnen und Juden aus Südwestdeutschland und an ihre Deportation. Unter den Verschleppten am 22. Oktober 1940 befanden sich auch 134 Menschen aus dem Saarland. Die Exponate beleuchten das Leben der Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus, betrachtet Täter und Täterinnen, Umstehende und Nutznießende in Deutschland und Frankreich und zeigt, wie dieser Verbrechen gedacht wurde und wird.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Schirmherrschaft über die Ausstellung übernommen, die auch vom Auswärtigen Amt unterstützt wird. Für die Erinnerungsarbeit im Saarland setzen sich das Bildungsministerium und die Landeszentrale für politische Bildung ein. Anschauen kann man sich die Ausstellungsstücke in deutscher und französischer Sprache.

Die Ausstellung kann auch im Internet rein digital angesehen werden.

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