"Ganz scheu über Gott ins Gespräch kommen"

Wallerfangen. Die "Missio Canonica", die kirchliche Beauftragung zum Erteilen von Religionsunterricht, hat Prälat Herbert Hoffmann am vergangenen Montag an 14 Grundschullehrer aus dem Saarland bei einer Messe in der Kapelle von Haus Sonnental in Wallerfangen erteilt

Wallerfangen. Die "Missio Canonica", die kirchliche Beauftragung zum Erteilen von Religionsunterricht, hat Prälat Herbert Hoffmann am vergangenen Montag an 14 Grundschullehrer aus dem Saarland bei einer Messe in der Kapelle von Haus Sonnental in Wallerfangen erteilt. Darunter waren aus dem Landkreis Saarlouis Julia Fischer aus Überherrn, Sabine Kolassa aus Bous, Daniela Ney aus Schwalbach und Sebastian Schmidt aus Lebach.Prälat Hoffmann, Leiter der Schulabteilung im Bischöflichen Generalvikariat, ermunterte die Pädagogen zu einem glaubwürdigen Leben nach der Botschaft Jesu. Die Wirksamkeit des Religionsunterrichtes hänge wie bei keinem anderen Schulfach von der Glaubwürdigkeit der Person ab.Es gehe darum, die Schüler spüren zu lassen, "dass sie Originale sind, liebenswert - auch wenn sie einem manchmal auf die Nerven gehen". Hoffmann forderte die neuen Religionslehrer auf, im Umgang mit ihren Schülern "immer wieder auch zu Therapeuten zu werden, zu Menschen, die ermutigen und heilen". Der Auftrag sei es, mit Kindern über Gott zu sprechen und "auch seine Nähe erfahrbar zu machen".Die Übergabe der Sendungsurkunde des Bischofs war eingebettet in den "Tag der Religionslehrer an Grundschulen im Saarland". Rund 40 Pädagogen waren in Wallerfangen zusammengekommen, um sich mit dem Thema "Mit Kindern nach Gott fragen" auseinanderzusetzen. Im Religionsunterricht in der Grundschule gehe es nicht darum, auf die Frage nach Gott dogmatische Antworten zu geben, fasste Achim Linsen von der Schulabteilung des Bistums die Gespräche des Treffens zusammen. Vielmehr müssten Lehrer sensibel mit den Kindern in alltäglichen Situationen nach Gott fragen. Wenn die Kinder etwa erlebten, dass jemand gemobbt werde oder in einer der Familien der Opa gestorben sei, seien das Ausgangspunkte für den Religionsunterricht und die Frage nach Gott. Dabei könne es nicht darum gehen über Gott zu dozieren, betonte Linsen. Das Ziel sei, "ganz scheu und vorsichtig über Gott mit den Schülern ins Gespräch zu kommen". red

Auf einen BlickAus dem Landkreis Saarlouis erhielten den Sendungsauftrag als Religionslehrer: xxx

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort